Verabschiedung im Rhein-Kreis 30 Jahre im Einsatz für Umwelt und Gesundheit

Rhein-Kreis · Er ist nun im Ruhestand - zumindest beruflich. Umwelt- und Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky wurde nach 30 Amtsjahren verabschiedet. Doch langweilig wird es dem 68-Jährigen wohl nicht werden.

Landrat Petrauschke verabschiedet Karsten Mankowsky.

Landrat Petrauschke verabschiedet Karsten Mankowsky.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/RKN

Viele Menschen kennen ihn als den Mann für Umwelt- und Gesundheitsfragen im Rhein-Kreis. Nun ist er im Ruhestand. Karsten Mankowsky (68) war als Dezernent neben dem Umwelt- und Gesundheitsbereich auch für das Veterinärwesen und die Lebensmittelüberwachung, die Bauaufsicht und das Tiefbauamt des Rhein-Kreises zuständig.

Herausfordernde Situationen gab es für ihn mehr als genug – zuletzt die Corona-Pandemie. Auch wenn das Gesundheitsmanagement des Kreises mit Karsten Mankowsky an der Spitze schon manche Krise gestemmt hatte – von SARS 1 (2003) über die Vogelgrippe (2006) bis zur Schweinegrippe (2009) – stellt Corona alles in den Schatten. Auch zu Beginn seiner Tätigkeit beim Kreis erwartete ihn keine leichte Aufgabe: Anfang der 1990er Jahre ging es um die Planung einer Müllverbrennungsanlage im Rhein-Kreis. Das Projekt mit dem Standort Neurath hatte viele Gegner. „Wir haben damals das bundesweit erste Mediationsverfahren ins Leben gerufen“, so Mankowsky. Letztlich wurde im Kreisgebiet aber keine eigene Anlage mehr benötigt. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche 2011 ist ein weiteres Ereignis, das Mankowsky nicht vergessen wird.

Ein Herzensthema war ihm immer die Gesundheitsvorsorge für Kinder. Auch der Umweltschutz war Karsten Mankowsky stets ein besonderes Anliegen: Für ihn hat er sich seit 1997 auch als Vorsitzender des Gemeinschaftswerks Natur und Umwelt Rhein-Kreis Neuss engagiert. Die hohen Grundwasserstände – unter anderem in Korschenbroich – waren eines der Themen während Mankowskys Dienstzeit, die die Bürger besonders bewegten. Dort konnte eine gemeinsam getragene Lösung erzielt werden, bei der das Grundwasser bei Überschreitung bestimmter Höhen abgesenkt wird.

Mankowsky hat nach dem Abitur in Hamburg das Studium der Verwaltungswissenschaften in Konstanz absolviert, das er mit dem Diplom beendete. Ab 1978 war er in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei in Düsseldorf tätig, ab Ende 1992 dann Dezernent beim Kreis. Mankowsky mag Fahrradfahren, Wandern und Skilanglauf genauso wie Yoga und Fitnesstraining. Auch Labradoodle „Shiva“ hält ihn auf Trab.

(NGZ)
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