Rhein-Kreis Neuss Rhein-Kreis-Tollitäten geloben Fröhlichkeit

Rhein-Kreis Neuss · Dreigestirne und Prinzenpaare aus dem Rhein-Kreis Neuss gelobten auf Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, in fröhlicher Gemeinschaft den Karneval zu pflegen. Eine Gelegenheit, sich auf die Session einzustimmen.

 Gute Stimmung beim närrischen Neujahrsempfang: 21 Narrenherrscher aus Grevenbroich, Zons, Delrath, Dormagen, Anstel, Neuss, Delhoven und Stürzelberg versammelten sich mit Vertretern der Karnevalsgesellschaften aus dem Rhein-Kreis auf Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zum "Ansteler Gelöbnis" im Frixheimer Schützenhaus.

Gute Stimmung beim närrischen Neujahrsempfang: 21 Narrenherrscher aus Grevenbroich, Zons, Delrath, Dormagen, Anstel, Neuss, Delhoven und Stürzelberg versammelten sich mit Vertretern der Karnevalsgesellschaften aus dem Rhein-Kreis auf Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zum "Ansteler Gelöbnis" im Frixheimer Schützenhaus.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Singen, tanzen, schunkeln, lachen und sich auf die närrische Hauptzeit freuen - im Frixheimer Schützenhaus herrschte am Mittwochabend eine gelöste Stimmung. 21 Narrenherrscher aus dem Rhein-Kreis Neuss trafen sich dort in vollem Ornat zum "Ansteler Gelöbnis", bei dem sie sich auf Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gemeinsam mit ihm verpflichteten, in fröhlicher Gemeinschaft weiterhin den Karneval zu pflegen.

Dass das Frixheimer Schützenhaus zwar in Rommerskirchen, nicht aber in Anstel liegt, woher die ausrichtende Gesellschaft KG Ansteler Burgritter stammt, verwirrte die Jecken nur kurz. Die Schützenhalle in Anstel wäre nicht nur zu groß gewesen, dort laufen bereits die Vorbereitungen für den Neujahrsempfang der Gemeinde Rommerskirchen am Sonntag. Launig und wortreich führte Burgritter-Vorsitzender Jörg Sauer durch das knapp dreistündige Programm, bei dem sich alle Dreigestirne und Prinzenpaare vorstellten, inklusive ihrer Sessionslieder. Wie gut die Stimmung war, zeigte sich auch an der Polonaise, die die Narrenherrscher initiierten. Die "Ansteler Bläck Fööss", als die Jörg Sauer die Gruppe "Die Fressköpp" ankündigte, ließen die Schützenhalle närrisch erbeben, ausgelassen sangen und tanzten die Tollitäten mit.

Gern nahmen sie die gute Gelegenheit wahr, sich zu Beginn der heißen Karnevalsphase Anfang Januar näher kennen zu lernen, was mit ein Hauptgrund für diese Veranstaltungsreihe ist, die seit 2010 jährlich durch den Rhein-Kreis Neuss wandert: "Es ist schön, sich nicht erst am Ende der Session zu erkennen", sagte Landrat Petrauschke lachend, der nicht nur viele Orden der Tollitäten erhielt, sonder sich auch als Meister der verschiedenen Sitzungskappen präsentierte, die er immer wieder wechselte.

"Die Leute sollten sich viel mehr Freude machen, das ganze Jahr über", wünschte sich Petrauschke, der bekannte, gut ertragen zu können, auch selbst mal auf den Arm genommen zu werden - "auch von Bürgermeistern, dann in der Regel natürlich zu Unrecht", sagte der Landrat in Richtung des Rommerskirchener Bürgermeisters Martin Mertens, der in seiner Büttenrede später zum Reizthema Konverter-Standort reimte: "Kommt er früher oder später? Wo soll er hin, der riesige Konverter? Stören tut er hier und dort, bei uns gibt's keinen guten Ort."

Mertens Amtskollegin Ursula Kwasny aus Grevenbroich freute sich ebenso wie der Dormagener Vize-Bürgermeister Hans Sturm über den närrischen Jahresauftakt der Kreisgemeinschaft. So schunkelte das Delhovener Dreigestirn mit der Neusser Novesia und ihrem Prinzen, während das Delrather Damen-Dreigestirn sich mit den Dormagener Dreigestirnskollegen auch über die 14 Zentimeter hohen Absätze von Jungfrau Andrea(s) Aretz unterhielt. Stürzelberger Prinzenpaar und Kinderprinzessin standen neben dem Grevenbroicher Prinzenpaar, während das Ansteler Dreigestirn mit dem Zonser Prinzenpaar sang. "Eine glückliche Jecken-Familie", sagte Jakob Beyen, der mit den Anstoß zu dieser Tradition des Tollitäten-Treffens gegeben hatte.

(NGZ)
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