Kreisumlage wird auf 34,64 Prozent gesenkt Städte und Gemeinden zahlen 2019 weniger an den Rhein-Kreis

Rhein-Kreis · Die Kreisumlage sinkt weiter. Konnte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke im vergangenen Jahr für das Haushaltsjahr 2018 mit (im Entwurf noch 39,0 Prozent) 37,5 Prozent den niedrigsten Wert seit 2002 verkünden, geht’s 2019 weiter „bergab“.

Und zwar auf 34,64 Prozent. Darüber wurden die Städte- und Gemeindechefs bereits in der vergangenen Woche auf der Bürgermeisterkonferenz informiert.

Grund der Senkung ist die Schlüsselzuweisung des Landes für 2019 – und die beträgt 49,5 Millionen Euro, wie der Rhein-Kreis mitteilte. 2018 waren es lediglich 6,1 Millionen Euro, da die Stadt Neuss 152 Millionen Euro aus einer einmaligen Gewerbesteuerzahlung erhalten hatte. Für die Städte und Gemeinden bedeutet das im einzeln folgendes: Mit gut 96 Millionen Euro Kreisumlage für 2019 zahlt Neuss 42,4 Millionen Euro weniger als für 2018. Einen dicken Batzen weniger gibt auch Kaarst, nämlich knapp 2,4 Millionen Euro (2019: 22,5 Millionen Euro; 2018 waren es 24,9 Millionen). Grevenbroich wird 2019 mit gut 34,4 Millionen zur Kasse gebeten. Das sind 489.000 Euro weniger als ein Jahr zuvor. 581.000 Euro weniger sind es für Dormagen, 329.000 für Meerbusch, 728.000 für Korschenbroich, knapp 20.000 Euro für Jüchen sowie gut 53.000 Euro für Rommerskirchen.

Der Geldsegen wird aber 2020 wieder ein wenig gebremst. Denn dann wird die Kreisumlage voraussichtlich wieder angehoben, auf 35,8 Prozent. „Der Grund dafür ist eine Erhöhung der Landschaftsumlage von 107 Millionen Euro in 2019 auf 123 Millionen in 2020 sowie mehr Ausgaben im Bereich Soziales“, erklärt Kreissprecher Benjamin Josephs. Als Schlüsselzuweisung werden auch 2020 49,5 Millionen Euro erwartet. „Uns gelingt es, sowohl den Hebesatz der Kreisumlage als auch das Umkageaufkommen weiter zu senken. Das ist eine Fortsetzung unserer auch von der Bezirksregierung bestätigten gemeindefreundlichen Finanzpolitik, mit der wir auch den Schuldenstand weiter reduzieren“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

(goe)
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