Rettungsdienste und Feuerwehr im Rhein-Kreis Hilfskräfte fuhren 76.600 Einsätze

Rhein-Kreis · Die Kreisleitstelle verzeichnet 2020 weniger Rettungsdienst-Fahrten als 2019. Wegen der Corona-Pandemie waren weniger Menschen mobil und es fanden keine Großveranstaltungen statt.

 In der Leitstelle des Rhein-Kreises agieren 40 Mitarbeiter, davon allein 30 Disponenten, die die Einsätze koordinieren.

In der Leitstelle des Rhein-Kreises agieren 40 Mitarbeiter, davon allein 30 Disponenten, die die Einsätze koordinieren.

Foto: Rhein-Kreis

Die Kreisleitstelle hat Bilanz gezogen: Insgesamt 76. 600 Mal rückten Rettungsdienste und Feuerwehren 2020 aus, davon verzeichneten die Feuerwehren im Kreis 7402 Einsätze. Außerdem gab es laut Statistik 69.198 Rettungsdienst-Einsätze und 26. 122 Krankentransport-Fahrten.

„Die Kolleginnen und Kollegen unserer Leitstelle haben im vergangenen Jahr unter schwierigen Rahmenbedingungen großartige Arbeit geleistet“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Hunderte Einsatzkräfte im Rhein-Kreis stünden 365 Tage im Jahr rund um die Uhr im Dienst für Sicherheit und Gesundheit. „Dies verdient unseren Respekt, unseren Dank und unsere Anerkennung“, so Petrauschke weiter. Es sei gut zu sehen, „dass die Leitstelle, die Feuerwehren, die Polizei und die Hilfsorganisationen seit Jahren bewährt zusammenarbeiten“.

Die Einsätze im Bereich des Rettungsdienstes lagen deutlich niedriger als zuvor. „Wegen Corona waren die Menschen weniger mobil, und es haben keinerlei Großveranstaltungen stattgefunden“, erklärt Marcus Mertens, der Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung. Auffällig sei jedoch der enorme Zuwachs an Anrufen, die nicht unmittelbar Feuerwehr und Rettungsdienst zuzurechnen sind. „Viele Menschen haben sich aufgrund der Pandemie rat- und hilfesuchend an die Kreisleitstelle gewandt, so dass sich das Anrufaufkommen in diesem Bereich auf 63.747 telefonische Kontakte erhöht hat“, informiert Mertens.

Während des Sturmtiefs „Sabine“ am 18. Januar vergangenen Jahres wurden 662 Einsätze für das gesamten Kreisgebiet disponiert und bearbeitet. Der Starkregen am 13. August machte 273 Einsätze nötig. Bei einem weiteren Starkregen-Ereignis nur drei Tage später wurden 69 Einsätze gefahren. Alle diese Einsätze sind zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft disponiert worden. „Dort liegt der Mittelwert täglich bei rund 400 Einsätzen im Bereich Feuerwehr, Rettungsdienst und Vermittlungen“, berichtet Amtsleiter Mertens weiter.

Die Kreisleitstelle zählt insgesamt 40 Mitarbeiter, davon 30 in der Disposition – alle erfahrene Feuerwehrleute und ausgebildete Rettungsassistenten. Sie koordinieren im Schichtdienst die Einsätze der Feuerwehren und Rettungsdienste von Meerbusch bis Dormagen. Ob Schlaganfall, Atemnot oder Brand in der Wohnung: Mit Hilfe einer strukturierten Abfrage ermitteln die Fachleute im Gespräch mit dem Anrufer, was genau passiert ist und wo Hilfe benötigt wird, und alarmieren bei Bedarf die Feuerwehrkräfte und Helfer im Rettungsdienst.

(NGZ)
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