Naherholung im Rhein-Kreis Weg frei für den „Strategischen Bahndamm“

Rhein-Kreis · Der Naturschutzbeirat des Rhein-Kreises hat in seiner jüngsten Sitzung keine Bedenken gegen die Realisierung geäußert.

 Der „Strategische Bahndamm“ wird heute auf dem elf Kilometer langen Abschnitt zwischen Neuss-Helpenstein und Rommerskirchen-Eckum als Reit- und Wanderweg genutzt.

Der „Strategische Bahndamm“ wird heute auf dem elf Kilometer langen Abschnitt zwischen Neuss-Helpenstein und Rommerskirchen-Eckum als Reit- und Wanderweg genutzt.

Foto: Ludger Baten

Der Weg für das Projekt „Landschaftsgalerie Strategischer Bahndamm“ ist frei. Der Naturschutzbeirat des Rhein-Kreises hat in der jüngsten Sitzung keine Bedenken angemeldet. An der Schaffung eines durchgängigen Fuß- und Radwegs mit funktionsgerechten Auf- und Abgängen, Brücken und Landschaftsinformationen bestehe ohne Zweifel ein nicht unerhebliches öffentliches Interesse.

Der Bahndamm zwischen Rommerskirchen und Holzheim ist Teil einer vor mehr als 100 Jahren geplanten und durch Aufschüttung begonnenen, aber nie in Betrieb gegangenen Bahnlinie. Das schmale Waldstück durchzieht auf einer Länge von 13 Kilometern Teile der Städte Neuss und Grevenbroich sowie der Gemeinde Rommerskirchen, in deren Eigentum es auch steht. „Neben seinen ökologischen und landschaftsgliedernden Funktionen in der Agrarlandschaft hat der Bahndamm eine hohe Erholungs- und Verbindungsfunktion“, wie in den Beratungsunterlagen für den Beirat zu lesen stand.

Es ist nun vorgesehen, die Potenziale verstärkt nutzbar zu machen. Die Gemeinde Rommerskirchen plant federführend mit den Städten Neuss und Grevenbroich die Aufwertung „als durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung und als Naherholungsraum sowie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere“. Das Projekt ist Bestandteil des Entwicklungsplans „Kulturlandschaft“ des Rhein-Kreises sowie des integrierten Handlungskonzepts „Grüne Infrastruktur“ der Innovationsregion Rheinisches Revier. Eine Förderzusage der Bezirksregierung liegt vor. Der positiven Entscheidung des Naturschutzbeirats unterliegen Projektbestandteile wie die Anlage von 14 Stationen als Rast- und Informationsgelegenheiten.

(NGZ)
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