Staupe-Virus im Rhein-Kreis? Tote Füchse gefunden - Kreis warnt Hundebesitzer
Rhein-Kreis · In Grevenbroich und Jüchen sind zwei tote Füchse gefunden worden, bei denen das Staupe-Virus nachgewiesen wurde. Das Virus kann auch für Hunde gefährlich sein. Das Veterinäramt im Rhein-Kreis Neuss rät Hundebesitzern, ihre Tiere impfen zu lassen.
Die Impfung gegen Staupe biete den einzig sicheren Schutz, heißt es in einer Mitteilung des Kreisveterinäramtes. "Die Staupe ist eine für den Menschen ungefährliche, aber für Wildtiere wie Fuchs, Dachs, Waschbär und Steinmarder und eben den Hund hoch ansteckende und gefährliche Viruserkrankung. Bei infizierten Hunden können sich schwerste Symptome der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes oder auch des Nervensystems einstellen und die Krankheit verläuft in vielen Fällen tödlich", erklärt Amtsleiter Frank Schäfer.
Gesunde Tiere können sich über Kontakt mit den Ausscheidungen infizierter Tiere, aber auch mit Nasen- und Augenausfluss oder Speichel mit dem Virus anstecken. Eine indirekte Übertragung über infiziertes Wasser, Futter oder Schuhe sei ebenfalls möglich, so das Kreisveterinäramt.
Füchse halten sich zunehmend auch in der Nähe von Wohnsiedlungen auf, und damti in der Nähe der Hunde. Das Veterinäramt rät Hundebesitzern, ihre Tiere gegen Staupe zu impfen. "Für Fragen zur Impfung kann man sich an jede Tierarztpraxis wenden", sagt Schäfer.