Startups im Rhein-Kreis Neuss „Digital Demo Day“ wird so groß wie nie

Rhein-Kreis · Der „Digital Demo Day“ auf dem Areal Böhler ist Startup-Messe und Treffpunkt der regionalen Wirtschaft. Die Veranstaltung wächst von Jahr zu Jahr. Am 13. Februar sind 175 Startups dabei. 4000 Besucher werden erwartet.

 Vorfreude auf den „Digital Demo Day“ (v.l.): Quang Truong, Klemens Gaida, Madita Beeckmann, Peter Hornik, Hans-Jürgen Petrauschke und Robert Abts.

Vorfreude auf den „Digital Demo Day“ (v.l.): Quang Truong, Klemens Gaida, Madita Beeckmann, Peter Hornik, Hans-Jürgen Petrauschke und Robert Abts.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Abstraktes anschaulich machen, digitale Geschäftsideen und Unternehmen vorstellen, Raum zum Netzwerken bieten – der „Digital Demo Day“ hat sich als Startup-Messe und Treffpunkt für die regionale Wirtschaft etabliert. Kein Wunder also, dass bei der vierten Auflage, die am Donnerstag, 13. Februar, aufs Areal Böhler lockt, ein neuer Rekord aufgestellt werden soll. 4000 Besucher werden von den Veranstaltern erwartet, 175 nationale und internationale Startups sind als Aussteller dabei. Diese beiden Zahlen zeigen, wie gut sich der „Digital Demo Day“ (DDD) seit seiner Erstauflage entwickelt hat. Und das soll nur eine Zwischenetappe sein. Peter Hornik, der zusammen mit Klemens Gaida Geschäftsführer des Digihub Düsseldorf/Rheinland und Veranstalter des DDD ist, betont, dass dieser mittelfristig zu einem internationalen Leuchtturmprojekt werden soll.

Bis weit über die Region hinaus strahlt der „Digital Demo Day“ schon jetzt. Immer internationaler werden die Startups, die sich vorstellen, und immer gefragter werden die Präsentationsflächen. „Die Startups kommen längst von sich aus und wollen dabei sein“, sagt Gaida. Es ist der Mix, der den „Digital Demo Day“ so spannend und erfolgreich macht. Denn die Startups stellen sich und ihre Digitalinnovationen vor und zeigen, was sich hinter Schlagwörtern wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge und Industrie 4.0 steckt. Und es wird anschaulich vermittelt, welche Geschäftsmöglichkeiten sich bieten. Zugleich ist der „Digital Demo Day“ ein Treffpunkt: Gründer und Mittelstand finden dort zusammen. Neben den 175 Ausstellerständen gibt es Netzwerk-Räumlichkeiten für Eins-zu-Eins-Gespräche zwischen Startups, Unternehmen und Investoren. Denn natürlich werden bei der Messe auf dem Areal Böhler auch Geschäfte auf den Weg gebracht. Zudem gibt es Vorträge und Workshops.

Der Digihub Düsseldorf/Rheinland ist nicht nur Veranstalter, sondern auch Innovationsbeschleuniger in der Region. Seit Ende 2016 gehört er zu den sechs offiziellen „DWNRW-Hubs“, den Zentren der digitalen Wirtschaft in NRW. Unterstützt wird er von 45 Partnern in der Region. Der Rhein-Kreis Neuss ist neben der Stadt Düsseldorf, der IHK Düsseldorf und der Stadt Mönchengladbach einer von vier Gesellschaftern.

Für den Rhein-Kreis ist der Digihub ein wichtiger Partner, um seine Stärken als „Innovationskreis“ weiterzuentwickeln und sich als Startup-Standort zu positionieren. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont, wie wichtig die Förderung von Gründungen und Innovationen ist. „Auch angesichts des Strukturwandels bieten sich hier große Chancen“, sagt er. „Wir möchten diese Chancen nutzen und sicherstellen, dass der Rhein-Kreis einer der wirtschaftsstärksten und innovativsten Standorte bleibt.“ Als Beispiel nennt er das ChemLab-Projekt, mit dem der Kreis beim „Digital Demo Day“ vertreten sein wird. Das ChemLab wurde mit der Stadt Dormagen und dem Chempark-Betreiber Currenta angestoßen. Ziel ist es, die Digitalisierung der chemischen Industrie durch Kooperationsprojekte mit innovativen Startups, dem IT-Mittelstand und den Hochschulen in der Region voranzutreiben – und dabei auch eine Schnittstelle zwischen „Old Economy“ und „New Economy“ zu schaffen.

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