Gründer im Rhein-Kreis Neuss Startups im Bereich „Digital Health“ im Blick

Rhein-Kreis · Digitale Lösungen im Gesundheitswesen sind gefragt wie nie. Aber Startups brauchen eine gezielte Förderung, um erfolgreich zu sein. Wie diese aussehen muss, wird jetzt erforscht.

 Klemens Gaida ist einer der beiden Geschäftsführer des Digihub Düsseldorf/Rheinland. Der Rhein-Kreis Neuss gehört zu den Gesellschaftern.

Klemens Gaida ist einer der beiden Geschäftsführer des Digihub Düsseldorf/Rheinland. Der Rhein-Kreis Neuss gehört zu den Gesellschaftern.

Foto: Digihub/Amir Ouadahi

Innovationsbeschleuniger für die Region sein – das gehört zu den zentralen Zielen des Digihub Düsseldorf/Rheinland. Ein wichtiges Thema mit Blick auf die Zukunft ist dabei der Geschäftsbereich „Digital Health“. Der Digihub unterstützt nun eine Umfrage von insgesamt mehr als 30 Startup-Förderprogrammen in NRW, die die Situationen von jungen, innovativen Firmen im Gesundheitswesen untersuchen, das Potenzial digitaler Lösungen erfassen und Förderperspektiven entwickeln soll.

Klemens Gaida, der zusammen mit Peter Hornik Geschäftsführer des Digihub Düsseldorf/Rheinland ist, erwartet von den Ergebnissen wichtige Erkenntnisse für die Zukunft. „Wir sind sehr gespannt zu sehen, wie die Startup-Szene in NRW im Bereich Digital Health aufgestellt ist und wie wir Gründer zukünftig noch besser unterstützen können“, erklärt er. Der Digihub gehört seit Ende 2016 zu den sechs offiziellen „DWNRW-Hubs“, den Zentren der digitalen Wirtschaft in NRW. Unterstützt wird er von 45 Partnern in der Region. Der Rhein-Kreis Neuss zählt neben der Stadt Düsseldorf, der IHK Düsseldorf und der Stadt Mönchengladbach zu den Gesellschaftern. Der Kreis hatte sein finanzielles Engagement im vergangenen Jahr nach einem entsprechendem Votum im Kreistag bis 2022 verlängert.

Der Digihub Düsseldorf/Rheinland verbindet Industrie, Mittelstand, Startup-Unternehmen und Hochschulen und fördert die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle, Produkte und Lösungen. Zudem organisiert er Veranstaltungen wie den „Digital Demo Day“ auf dem Areal Böhler, an dem in diesem Jahr 175 Startups teilnahmen. Damit war die Messe so groß wie nie.

Auch dabei spielte das Thema „Digital Health“ bereits eine Rolle. Doch der „Digital Demo Day“ fand vor Beginn der Corona-Krise in Deutschland statt. Seither ist die ohnehin schon große Nachfrage nach digitalen Lösungen noch einmal enorm gestiegen. Investoren, Krankenkassen, Medizin- und Pharma-Unternehmen verfolgen die Entwicklungen in der Startup-Szene mit großem Interesse, schließlich geht es dabei immer auch um die Suche nach dem „next big thing“, dem nächsten großen Erfolgmodell. Zugleich verzeichnen auch die Startup-Förderprogramme einen Anstieg von Unternehmensgründungen im Bereich „Digital Health“. Die Umfrage der mehr als 30 Partner („Accelerate NRW“) läuft bis 21. August.

(abu)
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