Jubiläum im Rhein-Kreis Neuss Anker für Firmen aus der Nahrungsindustrie

Rhein-Kreis · Die Unternehmerschaft Nahrungs- und Genussmittelindustrie Niederrhein feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Mit Blick auf die Zukunft sieht der Verband die Mitgliedsunternehmen gut aufgestellt.

Ist das Lohnverhältnis gerecht austariert? Der Kündigungsschutz ohne Fallstricke? Welchen Stellenwert nimmt das Mitbestimmungsrecht im Betrieb ein und wie stehen die Gewerkschaften dazu? Das alles waren Fragen, die die Gründungsväter der Unternehmerschaft Nahrungs- und Genussmittelindustrie Niederrhein in den Anfängen beschäftigt haben. Jetzt feiert der Mitgliedsverband der Unternehmerschaft Niederrhein 75-jähriges Bestehen. Das teilt der Verband mit.

 Susanne Freier ist seit 2016 Vorsitzende der Unternehmerschaft Nahrungs- und Genussmittelindustrie Niederrhein.

Susanne Freier ist seit 2016 Vorsitzende der Unternehmerschaft Nahrungs- und Genussmittelindustrie Niederrhein.

Foto: Unternehmerschaft

Seit der ersten Satzung des Arbeitgeberverbandes ist viel passiert. „Einige Themen sind aber geblieben – beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit der uns angeschlossenen rund 30 Unternehmen“, erklärt Susanne Freier. Die Juristin bei der Cargill Deutschland GmbH in Krefeld im Bereich Human Resources ist seit 2016 Vorsitzende der Unternehmerschaft Nahrungs- und Genussmittelindustrie Niederrhein und als erste Frau an der Spitze auf niederrheinische Unternehmerpersönlichkeiten wie Hermann Wilhelm Thywissen oder Jochen P. Wirichs gefolgt.

Nach wie vor beruft sich die Organisation auf den Verbandszweck, „der Erhaltung des Arbeitsfriedens zu dienen“, wie es im Gründungsprotokoll heißt. Sozial- und Personalpolitik fließen hier nahtlos mit ein. Das kann Susanne Freier nur unterstreichen. Die Gestaltung des Tarifrechts sei in einem Verband, in dem viele angeschlossene Firmen freiwillig eine Tarifbindung eingegangen sind, mitunter eine Gratwanderung. „Die wichtigste Währungseinheit, mit der die Nahrungs- und Genussmittelindustrie am Niederrhein täglich handelt, sind sichere, erschwingliche, qualitativ hochwertige und nahrhafte Lebensmittel.“ Ohne eine intakte Umwelt, eine kauffreudige Gesellschaft und gesunde Konsumenten seien keine Erträge und kein unternehmerischer Fortbestand möglich. Mit Blick in die Zukunft sieht Susanne Freier für den Verband und die Mitgliedsfirmen mehr Sonne als Schatten: „Bereits heute erzielt die Branche über alle Unternehmensgrößen Fortschritte.“

(NGZ)
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