Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss Spannende Einblicke in die Arbeit der GWN

Rhein-Kreis · Mitarbeiter des Unternehmens Johnson & Johnson konnten in die Betriebsstätten „reinschnuppern“.

 Die Mitarbeiter von Johnson & Johnson konnten einen Tag lang mit den Werkstattbeschäftigten gemeinsam im Team tätig sein.

Die Mitarbeiter von Johnson & Johnson konnten einen Tag lang mit den Werkstattbeschäftigten gemeinsam im Team tätig sein.

Foto: GWN

Rund 110 Mitarbeiter des Unternehmens Johnson & Johnson hatten jetzt die Möglichkeit, in einer der fünf GWN-Betriebsstätten mitzuarbeiten. Dabei konnten sie die unterschiedlichsten Arbeitsangebote kennenlernen – und einen Tag lang mit den Werkstattbeschäftigten gemeinsam im Team tätig sein. Der Austausch war für beide Seiten eine Bereicherung.

„Das bitte im 45 Grad Winkel abschneiden – dann vorsichtig die Kanten einschlagen…“ Mit Sorgfalt weist Ines Reich, langjährige Gruppenleiterin in der Handbuchbinderei der GWN Betriebsstätte Am Henselsgraben, ihre neuen Mitarbeiter ein. Diese hören neugierig zu und versuchen die Handgriffe, die das Binden eines Buches nötig machen,  – schließlich werden dort individuelles Einbinden von Büchern und Fachzeitschriften übernommen – ähnlich exakt auszuführen. Gar nicht so leicht, aber es macht ihnen sichtlich Freude. „Ich habe mir für heute die Arbeit in der Handbuchbinderei ausgesucht, weil ich Bücher liebe. Es ist ein schöner Arbeitsplatz, alle arbeiten ruhig und konzentriert“, so Marion Fuchs, die beim Gesundheitsunternehmen Johnson & Johnson in der Arzneimittelzulassung tätig ist.

Ermöglicht wurde diese Mitarbeit im Rahmen der jährlichen „Care Days“. Dabei stellt die Johnson & Johnson GmbH, die in Deutschland ihre Zentrale in Neuss hat, Personal frei, um eine regionale, gemeinnützige Institution ehrenamtlich zu unterstützen. Angefragt hatte man diesmal die GWN Gemeinnützigen Werkstätten Neuss. Beide arbeiten seit vielen Jahren zusammen – einige seiner bekannten Markenprodukte lässt Johnson & Johnson dort konfektionieren und verpacken.

 „Gerne haben wir zugesagt“, so Horst Kaussen, Leiter Produktion und Vertrieb bei der GWN. „Denn wir begrüßen es natürlich, externen Besuchern unsere vielfältigen Arbeits- und Teilhabeangebote für Menschen mit Behinderungen in unseren Betriebsstätten zu zeigen. Ebenso wie ihnen unser Angebot an Rehabilitation, die Vorbereitung zur Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und die Möglichkeiten betriebsintegrierter Arbeitsplätze näher zu bringen.“

Einige der Johnson & Johnson Mitarbeiter arbeiteten an diesen Tagen auch in der Betriebsstätte Hammer Brücke. Dort sitzt nicht nur die Verwaltung, es ist auch der größte Standort der 1972 gegründeten GWN Gemeinnützige Werkstätten Neuss, die in dieser Betriebsstätte Verpackung und Montage anbietet.

(NGZ)
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