Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss Metropolregion Rheinland an EU-Studie beteiligt

Rhein-Kreis/Köln · Ziel der Forschungsstudie ist unter anderem, eine Strategie zur Verbesserung von Verkehrsströmen zu entwickeln.

Das europäische Forschungsnetzwerk für Raumentwicklung und territorialen Zusammenhalt (Espon) hat entschieden, die Metropolregion Rheinland bei seiner neuen Forschungsstudie „Strategic Urban Eurodelta“ (Sure) aktiv miteinzubeziehen. Die Metropolregion Rheinland – ein Zusammenschluss von in der Region angesiedelten Kommunen, Kreisen, Industrie-, Handels- und Handwerkskammern sowie der Städtregion Aachen und dem Landschaftsverband Rheinland – wird bei der Erstellung der Studie zur Untersuchung des Eurodelta-Raums in den Blick genommen. Mitglied bei der Metropolregion Rheinland ist unter anderem auch der Rhein-Kreis Neuss. Das Bündnis verfolgt das Ziel, die Region um das Rheinland weiterzuentwickeln und bei Herausforderungen wie der Digitalisierung und Infrastruktur gemeinsame Lösungen zu finden.

Die Metropolregion Rheinland hatte den Antrag auf aktive Mitwirkung an der EU-Forschungsstudie gemeinsam mit der Provinz Süd-Holland gestellt. Kosten und Verwaltungsarbeiten werden von Espon übernommen.

Ziel der Studie soll die Entwicklung einer Strategie sein, die es ermöglicht, Empfehlungen für eine Verbesserung in den Bereichen Schienenverkehr, Entflechtung von Verkehrsströmen, regionales Wachstum und Wissenstransfer aussprechen zu können. Dabei wird sich die Studie schwerpunktmäßig mit dem urbanen Netzwerk, der Wirtschaft, Klimaschutz und internationalen Beziehungen im Eurodelta-Raum beschäftigen.

Das Gebiet des Eurodelta-Raums erstreckt sich von der Metropolregion Randstadt im Westen der Niederlande über die Metropolregion „Flämischer Diamant“ in Belgien bis ins Rheinland. Das Gebiet ist von besonderer Bedeutung, weil es infrastrukturell sehr eng vernetzt und zudem die am dichtesten besiedelte Region Europas ist.

Anfang dieses Jahres fand bereits ein erster Workshop in der Geschäftsstelle der Metropolregion statt, der sich mit den räumlichen und verkehrlichen Zusammenhängen im für die Studie relevanten Raum beschäftigte. Eingeladen waren Vetreter der Städte und Metropolregionen Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Eindhoven, Gent, Brüssel, Aachen, Köln und Düsseldorf.

Zusammen wurde ein Arbeitsprogramm entwickelt, bei dem die jeweiligen Aufgaben für die zukünftige Zusammenarbeit definiert wurden.

Die drei Regionen des Eurodelta-Raumes erhoffen sich von der Zusammenarbeit ein vergrößertes Potenzial hinsichtlich der derzeitigen urbanen Netzwerke und der Energie- und Wasserstraßennetze.

Man will so mit der weltweiten Konkurrenz durch andere Megaregionen in Asien und in den USA Schritt halten können. Daher wird die Studie als für ganz Europa bedeutend betrachtet.

(NGZ)
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