Innung spricht Gesellen im Rhein-Kreis Neuss los Feierstunde der jungen Maler und Lackierer

Rhein-Kreis · Maler- und Lackierer-Innung hat ihren Nachwuchs losgesprochen. 13 Gesellen schlossen Ausbildung ab.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.), Kreishandwerksmeister Rolf Meurer (r.) und Obermeister Thomas Nauen (2.v.r.) gratulierten.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (l.), Kreishandwerksmeister Rolf Meurer (r.) und Obermeister Thomas Nauen (2.v.r.) gratulierten.

Foto: Kreishandwerkerschaft

Die Maler- und Lackierer-Innung hat ihren Nachwuchs losgesprochen. 13 junge Gesellen im Maler- und Lackiererhandwerk, darunter eine Frau, feierten in der Landmetzgerei Schillings in Grevenbroich den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Für Thomas Nauen, seit November als Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Rhein-Kreis im Amt, war es eine Premiere. Er führte souverän durch seine erste Lossprechung. „Eine vielversprechende Zukunft liegt vor Ihnen“, ermutigte er die 13 Gesellen für ihren weiteren beruflichen Weg. „Verlassen Sie sich jedoch nicht nur auf Ihr Talent und Ihr handwerkliches Können. Tugenden wie Sorgfalt, Fleiß und Pünktlichkeit sind genauso wichtig.“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke beglückwünschte die jungen Menschen zu ihrer Berufswahl: „Ohne Handwerk geht es nicht. Sie verschönern den Menschen ihr Umfeld.“ Und er ergänzte sein launiges Grußwort. „Sie sehen abends, wenn Sie nach Hause gehen, was Sie gemacht haben – bei mir ist das nicht immer so.“

Als zweiter Ehrengast sprach Kreishandwerksmeister Rolf Meurer. Er dankte nicht nur den Betrieben, Ausbildern und Lehrern, sondern auch den Eltern. Meurer betonte, wie wichtig das Handwerk für die Gesellschaft sei – als Garant für eine solide Ausbildung im dualen System. „Wir sorgen für Ausbildungsplätze und bilden sogar über den eigenen Bedarf hinaus aus.“

Für Jacqueline Plasa, die einzige Frau in der Runde, war von Anfang an klar, dass sie ins Handwerk geht: „Ich wollte einen abwechslungsreichen und kreativen Beruf.“ Die 22-Jährige aus Grevenbroich hat ihre Ausbildung beim Malerbetrieb Robert Kwasny in Grevenbroich gemacht. Sie war die erste weibliche Auszubildende im Unternehmen. „Ich hatte wohl auch eine Vorbildfunktion für meine Nachfolgerinnen. Die beiden anderen Auszubildenden im zweiten und dritten Lehrjahr sind ebenfalls junge Frauen“, sagt Jacqueline Plasa. Die Gesellenprüfung war für sie jedoch nur der Anfang. Die nächste Etappe steht schon fest: ein Jahr Fachstudium für Einrichtungsfachberatung in Köln.

Der älteste im Bunde war Ender Kara. Der 39-Jährige aus Grevenbroich, der eine zweijährige Umschulung bei SBH West GmbH in Neuss erfolgreich durchlief, wollte schon immer in diesem Handwerk professionell arbeiten.

(NGZ)
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