Frieren im Rhein-Kreis Keine Aussicht auf Badetage mit warmem Wasser

Rhein-Kreis · Mit ihrem Antrag im Kreisausschuss hatten die Fraktionen von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum ganz besondere Personengruppen im Blick, nämlich Eltern mit ihren Babys, Kleinkinder und Gesundheitsgruppen. Das Thema: die Wassertemperatur in öffentlichen Bädern.

 Gerade beim Babyschwimmen muss die Wassertemperatur sehr warm sein (Symbol-Bild).

Gerade beim Babyschwimmen muss die Wassertemperatur sehr warm sein (Symbol-Bild).

Foto: imago images / imagebroker/imageBROKER/Andrey Nekrasov;via www.imago-images.de

So hatten die Fraktionen die Kreisverwaltung gebeten, als Koordinierungsstelle in den Kommunen zu fragen, wo dort – trotz der aktuellen Energiesituation – die Möglichkeit bestünde, zumindest ein Bad mit einer Wassertemperatur von 32 Grad zu beheizen.

Klar ist: Vereine und Kommunen müssen sparen. Dazu werden Wassertemperaturen gesenkt, Beleuchtungszeiten reduziert und Duschen geschlossen. Aber gerade, so formulierten es die Antragsteller, durch die niedrigeren Wassertemperaturen seien spezielle Nutzer besonders betroffen.

Die Verwaltung informierte die Ausschussmitglieder am Mittwoch über die Ergebnisse der Umfrage. Die Ergebnisse: In Dormagen sind Warmwasserbadetage aus Kapazitäts- und Kostengründen nicht umsetzbar, auch in Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich und Rommerskirchen sind sie nicht geplant. Die Lehrschwimmbecken in Frimmersdorf und Wevelinghoven werden nur von Schulen und Vereinen genutzt, öffentliches Schwimmen und Warmwassertage finden dort nicht statt. Auch die Neusser Stadtwerke melden, das Warmwassertage in den Bädern nicht mehr angeboten würden, um das Jahresziel einer 20-prozentigen Energieeinsparung zu erreichen, und so auch nicht geplant sei, sie wieder einzuführen. Die Lehrschwimmbecken (Nord- und Südbad) würden jedoch bei 32 Grad betrieben. Rückmeldungen des Schlossbadbetreibers NEW in Grevenbroich und der Stadt Jüchen stehen noch aus.

(goe)
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