Corona im Rhein-Kreis Neuss Berufsorientierung setzt auf digitale Formate

Rhein-Kreis · Das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ermöglicht jungen Menschen nach der Schule eine Anschlussperspektive. Wegen der Corona-Pandemie sind dabei digitale Formate gefragt.

 Claudia Trampen – hier mit Kreisdirektor Dirk Brügge – leitet die Kommunalen Koordinierungsstelle. Das Bild entstand vor der Corona-Pandemie.

Claudia Trampen – hier mit Kreisdirektor Dirk Brügge – leitet die Kommunalen Koordinierungsstelle. Das Bild entstand vor der Corona-Pandemie.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Die Kommunale Koordinierung setzt im Rhein-Kreis Neuss das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) um. Ziel ist, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive zu eröffnen. In Corona-Zeiten geht sie neue Wege: Sie organisiert zusammen mit Bildungsträgern unter anderem Potenzialanalysen im digitalen Format. Diese Form von Berufsorientierung wird für Schüler der achten Klassen angeboten. Sie erhalten im Rahmen der Landesinitiative KAoA einen ersten Einblick in die Berufswelt. Angesichts der Corona-Pandemie finden in diesen Wochen darüber hinaus Eltern-Informationsabende zur Potenzialanalyse in virtueller Form statt.

Die Bildungsträger BWR (Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft) und BZB (Bildungszentren des Baugewerbes) bieten im laufenden Schuljahr 2020/21 die Potenzialanalysen sowohl in den Schulen als auch in digitaler Form an. Projektleiterin Claudia Trampen von der Kommunalen Koordinierung des Rhein-Kreises Neuss zeigt sich erfreut über die flexiblen Lösungen. „Mit den Digitalveranstaltungen ermöglichen wir berufliche Orientierung auch während der Coronakrise“, sagt sie. Die Situation erfordere digitale Informationsabende für die Eltern. „Auch wenn wir persönliche Gespräche auf diese Weise nicht ersetzen können, so müssen dennoch weder die Jugendlichen noch die Eltern auf Unterstützung bei der beruflichen Orientierung verzichten“, betont Trampen.

Im Rahmen der Potenzialanalyse erledigen die Jugendlichen verschiedene Aufgaben und lernen dabei ihre berufsbezogenen Potenziale und Interessen kennen. In Gesprächen erhalten sie eine erste Auswertung, die ihnen den Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium erleichtert.

Weitere Informationen zur Potenzialanalyse und zur NRW-Landesinitiative KAoA gibt es bei Claudia Trampen (E-Mail: claudia.trampen@rhein-kreis-neuss.de) von der Kommunalen Koordinierung des Rhein-Kreises Neuss.

(NGZ)
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