Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss Unternehmen sehen China als Säule der Weltwirtschaft

Rhein-Kreis · Die aktuellen Bilder sind präsent. Aufmärsche zur Feier „70 Jahre Volksrepublik China“ in Peking, Demonstrationen in Hongkong. In diesen Spannungsboden platzierte die IHK Mittlerer Niederrhein jetzt ihren Workshop „China – Chancen im Reich der Mitte“.

 Haben China im Blick (v. l.): Detlef Milkereit, Stefanie Meyer, Jörg Raspe, Gudrun Grosse, Thomas Weismantel.

Haben China im Blick (v. l.): Detlef Milkereit, Stefanie Meyer, Jörg Raspe, Gudrun Grosse, Thomas Weismantel.

Foto: Ludger Baten

Das Urteil der Referenten war eindeutig. „China ist aus der Wirtschaft nicht wegzudenken“, sagt Gudrun Grosse, die bei der IHK Köln die Abteilung Asien-Pazifik leitet. Für 15 Prozent der deutschen Unternehmen sei China der wichtigste (Umsatz-)Markt. Stefanie Meyer (chinnect), China-Beraterin aus Duisburg, stellt die These auf, China habe „Einfluss auf jedes deutsche Unternehmen“ und sie warnt davor, in bestehenden Verhaltensmustern zu verharren: „Wir vergessen, dass wir uns verändern müssen, wenn wir aufblühen wollen.“

Als handfester Praktiker entpuppte sich Thomas Weismantel aus der Geschäftsführung von Boll & Kirch Filterbau. Das Unternehmen aus Kerpen hat in einen neuen Standort in China investiert und zeigt sich unter dem Strich zufrieden. Weismantel skizzierte das Projekt von der Standortsuche über Planung und Bau bis hin zur Inbetriebnahme und Produktion.

Boll & Kirch entschied sich für den Technologiepark PEDZ in Pinghu, eine Eisenbahn-Stunde von den Megastädten Shanghai und Hangzhou entfernt. Das Netzwerk Außenwirtschaft GmbH mit Sitz im Neusser Hammfeld vertritt in Deutschland als Ansprechpartner den chinesischen Technologiepark. Geschäftsführer Detlef Milkereit stellte PEDZ für seinen Geschäftspartner Stefan Schmitz vor, der am Montag zu Grabe getragen wurde.

(MvL)
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