MINT-Förderung im Rhein-Kreis Neuss Grundschüler werden zu Forschern

Rhein-Kreis · Wie funktioniert ein selbstgebautes Fahrzeug mit Gummi-Antrieb? Wie hängen Kraft, Bewegung und Beschleunigung zusammen? Das und vieles mehr steht derzeit auf dem Stundenplan der Drittklässler der Grundschule Budica in Kaarst-Büttgen.

 Drittklässler der Grundschule Budica mit (v.r.) Iris Wirths, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner, Schulleiterin Simone Cornelissen und Anne-Gret Iturriaga Abarzua (Ineos).

Drittklässler der Grundschule Budica mit (v.r.) Iris Wirths, IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz, IHK-Geschäftsführerin Daniela Perner, Schulleiterin Simone Cornelissen und Anne-Gret Iturriaga Abarzua (Ineos).

Foto: IHK

Die Schule macht mit beim Projekt „TuWaS! Rheinland – Technik und Naturwissenschaften an Schulen“. Unterstützung erhält sie dabei von der Ineos Manufacturing Deutschland GmbH, die die Umsetzung des Projekts an der Schule fördert. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Mittlerer Niederrhein, Köln und Bonn/Rhein-Sieg unterstützen die Initiative „TuWaS!“ gemeinsam mit engagierten Unternehmen und Förderern aus der Region. Das teilt die IHK Mittlerer Niederrhein mit.

Die Bildungsinitiative „TuWaS! Rheinland“ setzt sich für forschendes Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern ein. Hierfür stellt sie Schulen Experimentier- und Lehrmaterialien für die Klassenstufen 1 bis 6 zur Verfügung. Im Programm sind Themen wie „Chemische Tests“, „Bewegung und Konstruktion“ oder „Lebenszyklus eines Schmetterlings“. „Das Projekt weckt durch einen handlungsorientierten Unterricht frühzeitig Interesse für die MINT-Fächer. Grund- und weiterführende Schulen erhalten zu zwölf naturwissenschaftlich-technischen Themen erprobtes Experimentier- und Lehrmaterial für die Klassenstufen 1 bis 6“, erklärt Iris Wirths, Projektleiterin „TuWaS! Rheinland“. Die Materialien sind an die Rahmenlehrpläne angepasst. Lehrkräfte werden in Fortbildungen geschult, wie sie die Experimentiereinheiten optimal in den Unterricht einbinden.

Auch die Kinder der Grundschule, „sowohl Jungen als auch Mädchen, nehmen mit großem Interesse, viel Kreativität und echter Lernfreude an den Unterrichtseinheiten teil“, erklärt Konrektorin Julia Vieten. „So wird der Unterricht im Lernbereich MINT noch praxisorientierter und lebendiger ermöglicht. Wir freuen uns sehr, dass wir dank der Kooperation mit INEOS die verschiedenen Experimentiereinheiten der Initiative an unserer Schule anbieten können.“

Dass Schulen neue Projekte etablieren, begrüßt auch IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Es liegt uns sehr am Herzen, Schüler möglichst früh für die MINT-Fächer zu begeistern, Teamfähigkeit und Sprachbildung zu fördern und sie spielerisch mit methodischen Arbeitsweisen vertraut zu machen“, so Steinmetz.

(NGZ)
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