DGB-Kreisverband Neuss schaltet sich in Debatte ein Gewerkschaft fordert Azubi-Ticket

Rhein-Kreis · Der Kreisverband Neuss des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fordert die rasche Einführung eines NRW-weit gültigen Azubi-Tickets für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ziel sei es, junge Menschen zu entlasten.

 Udo Fischer ist Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Neuss.

Udo Fischer ist Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Neuss.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Für diese beginne ein neuer Lebensabschnitt, unter anderem würden sie nach Ausbildungsstart rasch in eine eigene kleine Wohnung ziehen. „Um Auszubildende finanziell zu entlasten und ihnen mehr Möglichkeiten zu geben, sollte die Landesregierung endlich gemeinsam mit den Verkehrsverbünden handeln“, betont DGB-Kreisverbandsvorsitzender Udo Fischer. „Wir brauchen ein NRW-weites und bezahlbares Azubi-Ticket, das alle Auszubildenden erwerben können, um den gesamten Nahverkehr im Bundesland rund um die Uhr zu nutzen.“ Vorbild sei das NRW-weite Semesterticket für Studierende. Es sei an der Zeit, auch Auszubildende zu entlasten. „Mit einem NRW-Azubi-Ticket würde die duale Berufsausbildung insgesamt attraktiver gemacht. Und das ist bitter nötig, weil sie ein Rückgrat für wirtschaftlichen Erfolg darstellt“, betont Udo Fischer. Zwar können Auszubildende im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) schon heute ein Azubi-Ticket für 59,95 Euro pro Monat im Jahresabo erwerben. Dieses gelte aber nur für das VRR-Gebiet. Wer zwischen zwei Verkehrsverbünden pendeln muss, profitiere nicht davon. So koste allein ein Monatsticket von Köln nach Düsseldorf 120 Euro pro Monat, heißt es vom Deutschen Gewerkschaftsbund.

Die NRW-Landesregierung arbeitet an der Einführung eines landesweit gültigen Azubi-Tickets. Die SPD-Fraktion im Landtag moniert, dies geschehe viel zu langsam.

(NGZ)
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