NRW-Landesvorsitzender David Zülow aus Neuss Unternehmer blicken auf die Wahl

Rhein-Kreis/Düsseldorf · Bildung, Digitalisierung und Fachkräfte waren Top-Themen bei der Talk-Veranstaltung des Verbands „Die Familienunternehmer“ zur NRW-Landtagswahl.

 Der Neusser David Zülow (l.) mit Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Der Neusser David Zülow (l.) mit Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Foto: Detlef Ilgner

Der Wirtschaftsverband „Die Familienunternehmer“ hat mit den Spitzenkandidaten von CDU und SPD die Herausforderungen für die nächste NRW-Landesregierung in den Blick genommen und mit Vertretern von CDU, SPD, FDP und Grünen diskutiert, wie das Land angesichts steigender Herausforderungen in Zukunft weiter agieren muss. In seiner Eröffnungsrede warnte der NRW-Landesvorsitzende von „Die Familienunternehmer“, der Neusser David Zülow, dass viel Handlungsbedarf besteht. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen stehen auch wirtschaftlich kerngesunde Unternehmen in NRW vor riesigen Aufgaben. Bei den jetzt notwendigen Entlastungen hat die aktuelle Landesregierung viel erreicht, aber nach der Wahl muss NRW weiter durchstarten“, erklärte Zülow. „Die digitale Verwaltung muss landesweit zur Verfügung stehen, Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen schneller laufen und die Berufsschulen mit digitalen Angeboten gestärkt werden.“

Einen besonderen Fokus legte Zülow auf die Bedeutung des mehrgliedrigen Schulsystems. „Die Wirtschaft in NRW ist breit aufgestellt. Und weil die Talente so vielfältig sind, braucht es auch unterschiedliche Schulformen – nur Gymnasium oder Gesamtschule wird diesen Anforderungen nicht gerecht, denn gerade über die Realschule kommen viele Auszubildende in die Betriebe“, erklärte er. „Es gibt mittlerweile viele Wege zu studieren, beispielsweise über eine gute Berufsausbildung. Würden mehr junge Menschen diesen Weg wählen, könnten wir die hohe Zahl an Studienabbrechern reduzieren und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“

Der amtierende Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) warb in seiner Rede dafür, die besten Standortbedingungen in NRW zu schaffen. Bei den großen Herausforderungen der Zukunft, wie beispielsweise dem Klimaschutz oder der Künstlichen Intelligenz, gelte es, eng mit den Unternehmen zusammenzuarbeiten. Thomas Kutschaty betonte, dass er die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und die berufliche Bildung stärken wolle. Das teilt der Verband „Die Familienunternehmer“ mit.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion forderte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Henning Höne, bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen müsse ein Umdenken stattfinden. Die Landesregierung müsse den Kommunen die Kompatibilität von Schnittstellen für digitale Prozesse vorgeben. Es sei zu begrüßen, dass es in einigen Städten nun erstmals vollständig digitalisierte Bauanträge gebe. David Zülow betonte die Bedeutung der Familienunternehmer für die Region und machte deutlich, dass viele Unternehmer und ihre Mitarbeiter bei der Landtagswahl ihre Stimme der Partei mit der meisten Wirtschaftskompetenz geben werden.

„Die Familienunternehmer“ folgen nach eigenen Angaben als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung und beschäftigen in Deutschland über acht Millionen Mitarbeiter. NRW-Landesvorsitzender ist David Zülow.  Er ist Nachfolger im Familienunternehmen Zülow AG in zweiter Generation. Das Unternehmen ist Dienstleister in allen Feldern der Elektroinstallation wie Gebäude-, Elektro-, Daten-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik.

(NGZ)
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