DGB im Rhein-Kreis Neuss Gewerkschaftsbund nennt Anforderungen für den Strukturwandel

Rhein-Kreis · Das Bündnis „Strukturwandel gestalten“ hat seinen Abschlussbericht an NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart überreicht. Sigrid Wolf, DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf Bergisch Land, äußert sich hierzu.

 Der Strukturwandel beschäftigt die Akteure in der Region.

Der Strukturwandel beschäftigt die Akteure in der Region.

Foto: dpa/Federico Gambarini

„Der anstehende Strukturwandel im Rheinischen Revier ist umfassend. Er betrifft alle Branchen, alle Regionen, alle Gewerkschaften. Unser Ziel bei der Gestaltung dieses Wandels ist, ihn sozial, ökologisch und fair auszurichten. Im Zentrum steht dabei für uns die menschliche Arbeit“, betont sie. „Der Strukturwandel darf nicht allein auf die Schultern der Beschäftigten abgeladen werden.“

Dazu seien aus Sicht des DGB die folgenden fünf Anforderungen erforderlich und müssen in die Entscheidungen als Leitplanken für den Strukturwandel einfließen. Erstens: Energie. Die sichere und bezahlbare Versorgung der Wirtschaft, insbesondere der energieintensiven Industrie, ebenso wie der öffentlichen Struktur und der privaten Haushalte, sei unverzichtbar. Versorgungssicherheit müsse gewährleistet bleiben. Zweitens: Arbeit und Wertschöpfung sollen durch Entwicklung und Ansiedlung neuer Arbeitsplätze gesichert werden. Der Strukturwandel müsse so gestaltet werden, dass er nicht auf den Schultern der Beschäftigten abgeladen wird und in den betroffenen Regionen neue Wertschöpfung entsteht. Drittens: Wissen, Können und Erfahrungen sollen erhalten und Fachkräfte durch eine Qualifizierungsoffensive gesichert werden. Viertens: Städten und Kommunen müsse die Handlungsfähigkeit durch nachhaltige Entschuldung zurückgegeben werden. Fünftens: Wandel werde nur gemeinsam erfolgreich gemeistert, Die Sozialpartnber sollten daher konsequent beteiligt und einbezogen werden.

(NGZ)
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