Hilfsbereitschaft im Rhein-Kreis Neuss Kreisweiter Austausch zur Ukraine

Rhein-Kreis · Der Rhein-Kreis Neuss richtet eigene E-Mail-Adresse ein, um Hilfen für die Ukraine zu organisieren. Die Hilfsbereitschaft wächst weiter.

Die Organisation von Hilfsmöglichkeiten für die Menschen in der Ukraine beschäftigen Kreis und Kommunen weiter. Zu einem Austausch zur Unterstützung von Geflüchteten hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke am Mittwoch fast 60 Teilnehmer aus den kreisangehörigen Kommunen, von Hilfsorganisationen, Kirchen, Flüchtlingsinitiativen, sozialen Einrichtungen sowie der Kreisverwaltung eingeladen. In der Videokonferenz wurde besprochen, auf welchem Weg den Menschen in der Ukraine sowie den Nachbarländern zielgerichtet geholfen und auch, wie die Aufnahme im Kreis vorbereitet werden kann.

 Landrat Petrauschke lud am Mittwoch zum Austausch.

Landrat Petrauschke lud am Mittwoch zum Austausch.

Foto: PSB/SVEN VUELLERS FOTOGRAFIE

„Wir spüren in der Bevölkerung und bei den Organisationen, die Geflüchtete unterstützen, eine große Hilfsbereitschaft, für die wir sehr dankbar sind. Die Hilfe wirkt dann am besten, wenn sie gut zwischen allen Akteuren abgestimmt ist“, sagt Petrauschke. Die Initiative des Kreises sei von allen Beteiligten begrüßt worden und soll bei Bedarf wiederholt werden. Zudem werden sich, so teilte der Kreis im Anschluss mit, auch die Sozialdezernenten der Kommunen und des Kreises weiter eng austauschen.

Gemeinsamer Wunsch war, alle Informationen auch für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Daher wird der Kreis Hilfsangebote und Informationen in den nächsten Tagen auf seiner Homepage bündeln und veröffentlichen. Zudem wurde die E-Mail-Adresse ukraine@rhein-kreis-neuss.de eingerichtet, an die Fragen gestellt werden können. Die Hilfsorganisationen haben zudem noch einmal darauf hingewiesen, dass aktuell von Sachspenden möglichst abgesehen werden soll, solange kein persönlicher Kontakt vor Ort besteht. Wer helfen möchte, könne dies momentan am besten durch Spenden auf hierfür speziell eingerichtete Sonderkonten, wie das der „Aktion Deutschland hilft“, machen. Ein Grund, so teilte Marc Dittrich vom DRK am Vortag im Gespräch mit unserer Redaktion mit, ist, dass Hilfsgüter wegen blockierter Transportwege die Ukraine nur schwer erreichen können.

Auch die Autovermietung Arndt in Neuss bietet ob der erschütternden Ereignisse in der Ukraine ihre Hilfe an und stellt allen privaten, gemeinnützigen und kirchlichen Organisationen ihre Transporter und Lkw kostenlos zur Verfügung, um Sachspenden in die Ukraine zu liefern. Anfragen zu diesem Angebot werden unter der E-Mail-Adresse clearing@arndt-automobile.de entgegen genommen.

(jasi)
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