Open-Data-Portal Neues Portal bietet kostenlose Datensätze an

Rhein-Kreis · Ab März fließen die Daten aus den Ämtern des Rhein-Kreises auch ins Landesportal ein.

Das Angebot reicht von Infektionszahlen über Schulneulings-Untersuchungen bis hin zum Wohnplatzverzeichnis: Die Kreisverwaltung stellt ab sofort eine Vielzahl von Daten und Statistiken in ihrem neuen Open-Data-Portal zur freien, kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und IT-Dezernent Harald Vieten gaben den Startschuss für das neue Angebot, das im Internet unter opendata.rhein-kreis-neuss.de abrufbar ist. Verantwortlich für das Portal sind Jürgen Brings und Tobias Schellhorn.

Open Data – das sind Datenbestände, die für alle Interessierten frei verfügbar sind und unter Nennung des Urhebers keinen Einschränkungen hinsichtlich Nutzung, Weiterverarbeitung und Weiterverwendung unterliegen. Sie dürfen damit auch für neue Geschäftsmodelle oder weitere kommerzielle Zwecke genutzt werden. Die Daten sind für Rechner maschinenlesbar und stehen unter einer freien Lizenz. „Unser Open-Data-Portal ist ein neuer wichtiger Baustein in unserem Digitalisierungskonzept“, erklärt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Noch befindet sich das Portal in der Testphase, schnell sollen aber weitere offene Behördendaten auf die Seite gestellt werden. Nutzer können per Mausklick verschiedene Datensätze verknüpfen. Die Ergebnisse können sowohl in absoluten Zahlen als auch in Grafiken dargestellt werden. Auch das Geoportal des Kreises mit Grundstückskarten, Luftbilden und historischen Karten ist mit dem neuen Open-Data-Portal verknüpft.

Harald Vieten betont, dass die offenen Daten nicht nur für mehr Transparenz und Informationen sorgen, sondern auch als Grundlage für Projekte dienen sollen. Er will ein neues Bewusstsein für Daten in der Kreisverwaltung schaffen: „Zahlreiche Daten werden jedes Jahr in unseren Ämtern erhoben, jedoch noch zu wenig genutzt für die eigene interne Steuerung und Prozessoptimierung. Gerade auch die Verknüpfung mit geo-referenzierten Daten schafft völlig neue Möglichkeiten.“ Ab März profitiert auch das Open-Data-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen von dem Portal des Rhein-Kreises, denn dann fließen die Daten der Kreisverwaltung in das Landesportal ein.

(NGZ)
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