16. Novesia Ministrale Turnier in Neuss Messdiener kicken in Neuss um Pokale

Rhein-Kreis · 400 bis 500 Messdiener aus dem Kreis nehmen am 26. und 27. Januar an einem Fußballturnier, der Novesia Ministrale, teil.

 Andreas Hansen und Hannah Wangler organisieren und leiten das Fußballturnier der Messdiener.

Andreas Hansen und Hannah Wangler organisieren und leiten das Fußballturnier der Messdiener.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Die Zahl der Messdiener schrumpft, auch im Rhein-Kreis. Die, die am traditionellen Fußball-Turnier teilnehmen, jedoch nicht. Die Novesia Ministrale ist ein Erfolgsmodell. Veranstaltet wird das zweitägige Turnier von den Ministranten Christ König, unterstützt von der Katholischen Jugendagentur Düsseldorf, dem Mini-Arbeitskreis Neuss sowie der KJG Christ König/Heilig Geist Neuss am 26. und 27. Januar bereits zum 16. Mal.

Turnierleiter sind Hannah Wangler und Andreas Hansen. Der 31-Jährige gehörte schon mit zu denjenigen, die das Kick-Event 2004 ins Leben gerufen haben. Damals war er noch selbst aktiver Messdiener in der Pfarre Christ König. Und die ersten Veranstaltungen fanden auch in kleinerem Rahmen statt. „Dabei waren zuerst nur welche aus der Neusser Innenstadt und der Neusserfurth“, sagt Hansen. Mittlerweile kommen die Jungen und Mädchen aus dem gesamten Kreisgebiet in die Sporthalle des Marienberg Gymnasiums. Gespielt wird in drei Altersklassen. Die „Minis“ sind die Acht- bis Zwölfjährigen, die „Midis“ die 13- bis 16-Jährigen und die „Maxis“ diejenigen ab 17 Jahre.

„Gemischte Mannschaften gibt es nur bei den Kleinen“, sagt Hannah Wangler. Die Älteren bilden eigene Mädchen-Mannschaften. Ungefähr 40 Mannschaften sind dabei, die aus sieben (Minis) oder sechs Spielern bestehen. Die Spielzeit beträgt pro Halbzeit zehn Minuten. „Sonst würden wir auch an zwei Tagen nicht fertig werden“, sagt Hansen. Das Ganze ist übrigens nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch ein großes Familientreffen. Schließlich kommen alle Mannschaften mit Fans „angereist“. Und die bestehen nicht nur aus Eltern, Großeltern, Tanten und Onkeln, sondern natürlich auch aus Messdiener-Kollegen, die zwar nicht aufs Feld, aber „ihre Leute“ doch anfeuern möchten.

„Denn“, verrät Hannah Wangler, „neben Pokalen für die Erst- bis Drittplatzierten jeder Altersklasse wird am Ende der Turniers auch der Fan-Pokal für die Gruppe, die ihre Mannschaft am besten anfeuert, verliehen.“ Bedeutet: Ein Besuch des Turniers ist nichts für empfindliche Ohren.

Für Hansen und Wangler laufen aktuell die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn mit Halle reservieren und Hausmeister buchen ist es nicht getan. „Wir brauchen Schiedsrichter, Sanitäter und Ordnungskräfte. Immerhin werden sicher 600 Leute in der Halle sein“, sagt Hansen. Stärken können sich alle in einer Caféteria. Am Samstag, 26. Januar, startet das Turnier um 9 Uhr mit den Midi-Mannschaften. Ab 15 Uhr stehen dann die Großen auf dem Feld. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Halle, bevor dann ab 11 Uhr die „Minis“ kicken. Um 16 Uhr ist Siegerehrung. Danach heißt es für die Organisatoren aufräumen, denn am Montag muss die Halle wieder piccobello für den Sportunterricht sein.

Im vergangenen Jahr gewannen bei den Minis die Messdiener von St. Quirin, bei den Midis die von St. Pankratius Glehn und bei den Maxis lagen die von St. Peter Rosellen ganz vorn. Mannschaften, die sich noch anmelden wollen, können das über Facebook unter „Novesia Ministrale“ machen. Das Startgeld pro Person beträgt zwei Euro.

(goe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort