Angebot im Rhein-Kreis Naturnahe Kletterskulptur für Kulturzentrum

Rhein-Kreis · 50.000 Euro hat der Rhein-Kreis für den naturnahen Spielplatz im Kreiskulturzentrum Sinsteden mit Kletterskulptur und Barfußpfad ausgegeben.

Auch Kulturdezernent Tillmann Lonnes probierte die neue Kletterskulptur aus.

Auch Kulturdezernent Tillmann Lonnes probierte die neue Kletterskulptur aus.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Schaukeln, hohe Klettertürme, meterlange Rutschen, bunte Piratenschiffe zum „Entern“ oder Wippen – all das findet man auf dem neuen Spielplatz am Kreiskulturzentrum in Sinsteden nicht. Dafür eine riesige Kletterskulptur aus Holz mit einer Grundfläche von sechs Mal sechs Metern. Kathrin Wappenschmidt, Leiterin des Kulturzentrums, hat sich viele Spielplätze in der Region angeschaut, und das, was es überall gibt, wollte sie eben nicht in Sinsteden.

Warum? „Weil der Platz zur Konzeption unserer Einrichtung passen soll“, erklärt sie. Also kein Pop-Art-Platz, sondern einer sowohl in die Natur integrierter, als auch übereinstimmend mit den horizontalen und vertikalen Linien als Ordnungsprinzip des Bildhauers Ulrich Rückriem. Nicht nur dessen Skulpturen sind in Sinsteden in den Rückriem-Hallen zu sehen, sondern er zeichnet auch verantwortlich für die Anordnung der Obstbäume zwischen seinen und der Halle mit den landwirtschaftlichen Geräten. 50.000 Euro hat der Rhein-Kreis für den Spielplatz ausgegeben, dessen Attraktion eben selbst eine Skulptur ist.

Daneben schlängelt sich ein rund 100 Meter langer Schleichpfad aus Holzschnitzeln unter Bäumen. Zudem wurde ein Barfußpfad mit insgesamt neun Feldern angelegt: Wer also möchte, kann mit nackten Füßen einmal ausprobieren, wie es sich so über Schotter, Mulch, Weideästen, Holzstämmen, Mauer-, Kiesel- oder Pflastersteinen gehen lässt. Neben Klettern und Balancieren haben die jungen Besucher auch noch die Möglichkeit, auf der großen Wiese zu spielen. Und dort ist wirklich reichlich Platz zum Rennen und Herumtoben.

„So können Familien hier wirklich einen abwechslungsreichen Tag gestalten“, sagt Museumsleiterin Wappenschmidt. Denn neben den Ausstellungen ist auch der Wissenschaftliche Geflügelhof einen Abstecher wert, und schließlich bietet die „Trattoria 29“ Grund genug, nach Anschauen, Klettern, Spielen eine kleine Pause einzulegen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

(goe)
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