Pandemie im Rhein-Kreis Neuss Kreisweit sinken Infektionszahlen mit Coronavirus

Rhein-Kreis · Über das Wochenende hat sich die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen im Rhein-Kreis auf 216 erhöht. Vier Menschen starben nach einer Infektion.

 Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle im Rhein-Kreis Neuss sinkt.

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle im Rhein-Kreis Neuss sinkt.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Jüngste Opfer waren nach Angaben des Kreises zwei Frauen aus Jüchen im Alter von 75 und 82 Jahren, eine 81-jährige Frau aus Dormagen sowie ein 88-jähriger Mann aus Grevenbroich.

Aktuell sind kreisweit 692 Menschen mit dem Virus infiziert (Freitag: 775). Davon werden 114 (Freitag: 115) in einem Krankenhaus behandelt.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert sank seit Freitag von 93 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner auf 73,3. Von den Corona-Infizierten leben 245 in Neuss (Freitag: 276), 89 in Grevenbroich (106), 153 in Dormagen (167), 47 in Meerbusch (53), 50 in Kaarst (52), 28 in Korschenbroich (29), 62 in Jüchen (69) und 18 in Rommerskirchen (23). Zurzeit sind zudem 1565 Personen als begründete Verdachtsfläche in Quarantäne.

Die Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter auf einem zu hohen Niveau. „Es ist dringend erforderlich, die Zahl der Neuinfektionen stark abzusenken, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können und Menschenleben zu schützen“, erklärt Petrauschke. „Ich rufe alle auf, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden. Wir sollten uns daran orientieren, was wirklich notwendig ist und nicht all das ausreizen, was zulässig wäre. Auch die jetzt angelaufenen Impfungen dürfen nicht dazu verleiten, in der Einhaltung der Regeln nachlässig zu werden“, appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Zudem bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Maske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Konsequente Sorgfalt gilt auch im Umgang mit Menschen, die auf besonderen Schutz angewiesen sind und vertrauen, wie Seniorinnen und Senioren, ob im privaten Umfeld oder in Einrichtungen. Nur in größtmöglicher Solidarität können wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus angehen.“

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181 601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.

(NGZ)
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