Wirtschafts-Standort Niederrhein Firmen aus dem Ausland investieren im Rhein-Kreis

Rhein-Kreis · 17 von 39 Projekten am Niederrhein kamen im vergangenen Jahr in den Kreis, fünf davon aus China und Hongkong.

 Investitionen landen auch im Industriegebiet am Neusser Hafen.

Investitionen landen auch im Industriegebiet am Neusser Hafen.

Foto: Janßen/Simon Janßen

(abu) Der Rhein-Kreis Neuss bleibt bei ausländischen Unternehmen ein bevorzugter Investitionsstandort. Knapp die Hälfte aller ausländischen Projekte und Investitionen am Niederrhein landete 2018 in den Rhein-Kreis. Das haben jetzt die Wirtschaftsförderung des Kreises und die Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest beim Abgleich der Ergebnisse für das vergangene Jahr gemeinsam festgestellt.

17 der insgesamt 39 als Foreign Direct Investments (FDIs) bezeichneten Vermögensanlagen am Niederrhein zog es im Vorjahr in den Rhein-Kreis Neuss. Die Projekte der ausländischen Unternehmen betrafen dabei konkret 13 Ansiedlungen, drei Erweiterungen und einen Umzug innerhalb von Nordrhein-Westfalen. Neun Investitionen gab es in der Stadt Neuss, vier in Meerbusch und jeweils eine in Dormagen, Grevenbroich, Jüchen und in Rommerskirchen.

„Der Kreis überzeugt ausländische Unternehmen mit seinen ausgezeichneten Standortfaktoren. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die optimale Verkehrsanbindung und Infrastruktur sowie qualifizierte Arbeitskräfte, aber auch die Lebensqualität“, bilanziert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Wie auch in den Vorjahren kamen die meisten Investitionen – nämlich insgesatm fünf – aus China beziehungsweise Hongkong, gefolgt von den Niederlanden mit vier Investitionen. Drei wurden aus Japan getätigt und jeweils zwei Investitionen aus Großbritannien und aus der Republik Korea. Eine Investition stammte aus Frankreich.

„Die Zahlen unterstreichen die internationale Attraktivität unseres Standorts und stützen unser Engagement in der Außenwirtschaftsförderung“, so Kreiswirtschaftsförderer Robert Abts. So werde der Rhein-Kreis Neuss weiter aktiv die Akquise von ausländischen Unternehmen direkt in deren Heimatländern bearbeiten und daraus neue Ansiedlungen für den Kreis herleiten.

„Der Brexit bleibt weiter ein Thema, und Umsiedlungsinteressen aus Großbritannien manifestieren sich“, sagt Kreisdirektor Dirk Brügge, der im Juli zu einem von NRW.Invest organisierten Investoren-Seminar nach Glasgow in Schottland reisen wird, um Investitionen aus Großbritannien verstärkt nach NRW und damit in den Rhein-Kreis Neuss anzustoßen.

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