Politik im Rhein-Kreis CDU, FDP und UWG/Zentrum kooperieren

Rhein-Kreis · CDU, FDP und die Fraktionsgemeinschaft UWG/Freie Wähler haben sich auf eine Kooperationsvereinbarung verständigt. Das stößt bei den Sozialdemokraten und den Grünen auf wenig Verständnis.

 Im Kreishaus in Grevenbroich tagt der Kreistag.

Im Kreishaus in Grevenbroich tagt der Kreistag.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Nach Gesprächen mit allen demokratischen Parteien haben sich die Vertreter von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum auf eine Kooperationsvereinbarung verständigt. In den kommenden fünf Jahren wollen sie, wie es in einer Mitteilung heißt, „ihre zukunftsweisende Kreispolitik“ fortsetzen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Kooperationsvereinbarung eine solide Basis für die Fortführung unserer überaus erfolgreichen Politik für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss geschaffen haben. Mit unserer Zusammenarbeit ist der eigene Anspruch an eine gestaltende Kreispolitik verbunden, in deren Sinne wir themenbezogene Mehrheiten in Abstimmung mit den anderen demokratischen Parteien im Kreistag anstreben“, fasst der CDU-Kreisparteivorsitzende Lutz Lienenkämper MdL zusammen. Dieter W. Welsink, CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender, ergänzt: „Wir wollen die in der vergangenen Wahlperiode eingebrachten Initiativen und die daraus resultierenden Projekte weiterhin eng begleiten und neue Akzente in den Bereichen Strukturwandel, Mobilität, Gesundheitswesen, Bildung, Sport und Kultur für einen auch in Zukunft wirtschaftlich stabilen, sozial gerechten und lebenswerten Rhein-Kreis Neuss setzen.“ Für den FDP- Kreisparteivorsitzenden Bijan Djir-Sarai sei die Vereinbarung ein stabilisierendes Signal in unruhigen Zeiten. „Der Rhein-Kreis Neuss hat sich dank unserer gemeinsamen Politik zu einem ökonomischen Anker in der Region entwickelt“, sagt er. Die Freien Demokraten sehen die Pandemie als möglichen Katalysator für angestoßene Entwicklungen, wie ihr Fraktionsvorsitzender Dirk Rosellen verdeutlicht: „Corona hat unserer Gesellschaft sowohl die enormen Potenziale der Digitalisierung als auch die noch zu bewältigenden Aufgaben zur Nutzung dieser aufgezeigt.“ Zufrieden zeigt sich auch der Vorsitzende der Kreistagsfraktion UWG/Freie Wähler-Zentrum, Carsten Thiel: „Unser gemeinsames Ziel ist eine bürgernahe Politik zum Wohle der gesamten Kreisgemeinschaft. Dabei bringen uns parteipolitische Grabenkämpfe keinesfalls weiter.“ Und Hans-Joachim Woitzik, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion, meint: „Der Rhein-Kreis als Energiestandort muss stabilisiert werden. Die Energieversorgung der energieintensiven Betriebe muss gesichert sein.“