Sehenswerte Ausstellungen im Rhein-Kreis Neuss Ausstellungsbesuch als Mittel gegen Wintertristesse
Rhein-Kreis · Unser Tipp fürs Wochenende: ein Ausstellungsbesuch. Derzeit sind an mehreren Orten im Rhein-Kreis Neuss Kunstwerke zu sehen. Wir geben einen Überblick.
Spitze Feder Vielleicht hat nichts Helmut Schmidts Karriere so gut getan, wie seine Abwahl als Bundeskanzler. Bis der vormalige Staatschef 2015 starb, wurde er als Publizist, Autor und so etwas wie ein Allwissender gefeiert. Vielleicht rührt seine Popularität auch daher, weil der Weltbürger nie ein Blatt vor den Mund nahm, was ihm den Namen „Schmidt Schnauze“ einbrachte. Sein Wort jedenfalls hatte Gewicht, mit jedem seiner Lebensjahre mehr. Eine visuelle Geschichte seiner Kanzlerschaft und seines Lebens erzählt die Karikaturen-Schau „Helmut Schmidt in Dur und Moll“. Gute Karikaturen machen das Wesentliche verkürzt, zugespitzt und verdichtet erfassbar – und unterhalten damit. So wie ausgewählte Arbeiten. Sie werden derzeit in der Villla Erckens an der Stadtparkinsel in Grevenbroich gezeigt. Mehr Infos via http://www.museum-niederrheinische-seele.de.
Blumige Fotos Vor mehr als zehn Jahren wurde in Großbritannien der erste internationale Preis für Gartenfotografie gestiftet. Er heißt „Igpoty – International Garden Photographer of the Year“. In enger Zusammenarbeit mit den Royal Botanic Gardens in Kew werden seitdem jährlich Preise in unterschiedlichen Kategorien der Gartenfotografie vergeben. Vom versierten Profi bis zum Hobbyfotografen und Laien kann bei Igpoty jeder mitmachen. Im Moment sind aktuelle Arbeiten der Wettbewerbsgewinner auf Schloss Dyck zu sehen, denn die Stiftung Schloss Dyck hat mit Igpoty eine mehrjährige Kooperation vereinbart. Die Arbeiten sind immer samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr zu sehen. Weiterführende Informationen via www.stiftung-schloss-dyck.de.
Schönes Gedenken In der Ehemaligen Synagoge Hülchrath an der Broichstraße 16 steht Sonntag eine Finissage an. Zum letzten Mal werden von 13 bis 16 Uhr die Arbeiten von Christina Althaus und Joachim Conrad zu sehen sein. „Begegnungen am Ort des Bewahrens“ lautet der Titel der Schau, die Malerei und Skulpturen des Künstlerpaares aus Gohr zeigt. Kunstakademie-Absolventin Christina Althaus wurde durch ihre „Himmelsbilder“ und „Gedankenbündel“ bekannt und Architekt Joachim Conrad thematisiert immer wieder das Ginkgoblatt in vielen Variationen in seinen Arbeiten. Beide Künstler stehen für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. von
