Arbeits- und Wegeunfälle bei Bayer auf Rekordtief Responsible Care tief im Bewusstsein

"Responsible Care" - unter diesem Begriff ruft die Chemische Industrie seit 1992 weltweit zu "Verantwortlichem Handeln" auf. Und das mit stetigem Erfolg: "Responsible Care ist fest im Bewusstsein der Bayer-Mitarbeiter verwurzelt", berichtet der Dormagener Werksleiter Walter Schulz.

"Responsible Care" - unter diesem Begriff ruft die Chemische Industrie seit 1992 weltweit zu "Verantwortlichem Handeln" auf. Und das mit stetigem Erfolg: "Responsible Care ist fest im Bewusstsein der Bayer-Mitarbeiter verwurzelt", berichtet der Dormagener Werksleiter Walter Schulz.

"Sicherheitsbewusstsein" war das zentrale Motto der Responsible-Care-Aktion im vergangenen Jahr. Diese Themenbereiche wurden in vielfältiger Weise vermittelt. Neben Plakataktionen, Ausstellungen und Gesprächen fanden vor allem die sogenannten "Lunch-Gespräche" großen Anklang, zu denen Schulz und Betriebsratsvorsitzender Karl-Josef Ellrich nach dem Zufallsprinzip jeweils 20 Mitarbeiter des Werkes einluden. Wie sehr das Thema "Sicherheitsbewusstsein" von den Mitarbeitern verinnerlicht wurde, zeigt auch die Unfallstatistik: Die Anzahl der Arbeits- und Wegeunfälle im Dormagener Werk war noch nie so niedrig wie in den vergangenen Jahren.

Umgerechnet auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden lag die Quote der Unfälle bei 4,8 (nach 5,8 im Jahre 1999). In absoluten Zahlen ausgedrückt: Gab es 1999 noch 65 Arbeitsunfälle mit Ausfallzeiten, so lag die Zahl 2000 nur noch bei 50. Die meldepflichtigen Wegeunfälle, die auch in die Unfallstatistik des Werkes einfließen, gingen ähnlich stark zurück: 18 solcher Unfälle auf der Route vom oder zum Arbeitsplatz gab es 2000 - fast die Hälfte weniger als 1999. Wieder auf eine Million geleisteter Arbeitsstunden umgerechnet, beträgt die Quote 2,4 (1999: 4,2). Auch das ist ein neuer Rekord im Werk Dormagen. "Die erfreulichen Zahlen sind aber noch kein Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen", betonte Werksleiter Walter Schulz.

Zahlreiche Aktionen zur Arbeitssicherheit halfen mit, die Mitarbeiter zu schulen und auf Unfallgefahren hinzuweisen. Ein besonderes Augenmerk galt dabei den Wegeunfällen: Rund 1.300 Teilnehmer verzeichneten allein die Verkehrssicherheitswoche im Oktober. Im Dezember waren die Seminare zur Verkehrssicherheit gefragt. An beiden Pilotveranstaltungen nahmen 16 Sicherheitsreferenten einzelner Betriebe und Bereiche teil. Ein wichtiger Teil von ""Responsible Care" ist auch der "Bayer-Ideen-Pool". Insgesamt reichten die 6.513 Mitarbeiter des Werkes (Stand 31. Dezember 2000) 6.485 Vorschläge im vergangenen Jahr ein. 51 Prozent der Anregungen wurden prämiert. Das Unternehmen honorierte die Vorschläge mit Prämien in Höhe von insgesamt 1,12 Millionen Euro.

"Der Ideenreichtum und das Engagement unserer Mitarbeiter tragen dazu bei, Produktionsabläufe zu verbessern und die Effektivität der Betriebe zu steigern", so Schulz. "Die Verbesserungen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Umweltschutz sind jedoch genau so wichtig - ganz im Sinne von Responsible Care. Über die Rekordsumme von insgesamt 64.000 Euro Prämie für eine Verbesserungsidee freuen sich die Dormagener Bayer-Mitarbeiter Andreas Cossu, Günter Steinhauer, Hans Joachim Friedrich und Heinz Stockem. Die vier Tüftler entwickelten ein mobiles Transportsystem für schwere Lasten, das jetzt auch an anderen Bayer-Standorten eingesetzt wird. sto

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