Rhein-Kreis Neuss Polizei rückt zu Silvester 79 Mal im Kreisgebiet aus

Rhein-Kreis Neuss · Ruhestörung, Feueralarm und Streitereien mit Körperverletzung haben die Polizei im Rhein-Kreis in der Silvesternacht auf Trab gehalten. 79 Einsätze zählte die Neusser Leitstelle in diesem Jahr, 14 weniger als im letzten Jahr. "Es war eine relativ ruhige Nacht", sagte ein Sprecher der Kreispolizei auf Anfrage.

Unter anderem wurden die Einsatzkräfte zwölf Mal wegen Körperverletzung und sechs Mal wegen Sachbeschädigung zur Hilfe gerufen. 23 Mal ging es in der Silvesternacht um Ruhestörung, fünf Mal rückten die Beamten wegen hilflosen Personen aus.

Während sich die meisten Brandeinsätze im Kreis — elf waren es insgesamt — auf brennende Mülltonnen beschränkten, kam es in Meerbusch zu einem Großbrand, bei dem der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses betroffen war. Laut Angaben der Polizei hatten die Bewohner des Hauses gegen vier Uhr nachts den Brand selbst bemerkt.

Sie konnten das brennende Gebäude unverletzt verlassen und die Feuerwehr alarmieren. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehrleute konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer den gesamten Dachstuhl erfasste. Das Sechs-Parteien-Haus wurde durch das Feuer unbewohnbar, die Bewohner sind evakuiert worden.

Die Feuerwehr Meerbusch ging im Haus mit drei C-Rohren und unter Atemschutz vor, um den Brand im Spitzbodenbereich zu löschen. Dabei war der Zugang teilweise nur über Einschubleitern möglich. Ein weiteres C-Rohr wurde von außen zur Kühlung anderer Gebäudeteile eingesetzt, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Die Brandursache ist unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

(hko)
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