Bürgermeisterkandidat der Bündnisgrünen ermittelt Peters tritt gegen Spindler an

Die Grünen schicken bei den Kommunalwahlen im September einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters ins Rennen. Einstimmig wählten die Mitglieder jetzt in ihrer Versammlung den 50 Jahre alten Vorsitzenden Jürgen Peters zum Gegenspieler des amtierenden Bürgermeisters Dieter Spindler (CDU). Der Lank-Latumer ist Diplom-Sozialpädagoge und seit 20 Jahren in der Partei der Grünen.

Er arbeitet in einer integrativen Einrichtung in Mönchengladbach und ist dort auch Vorsitzender des Betriebsrates. Für das Wahljahr ist Jürgen Peters optimistisch: "Andere Parteien verlieren Mitglieder, wir gewinnen neue hinzu." Eines der Hauptziele, so Peters, sei für ihn und seine Partei, die Bürger durch mehr Transparenz und Demokratie direkter an den kommunalpolitischen Entscheidungen teilhaben zu lassen.

Einen Anfang will er bei den Kindern und Jugendlichen machen, auf deren Bedürfnisse viel stärker eingegangen werden solle. "Wir benötigen ein formal unkompliziertes Forum zur Beteiligung", sagte er. Das treffe auch auf die Gruppe der Meerbuscher ausländischer Nationalität zu.

Die Wahlen zum Ausländerbeirat seien in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Was die Stadtentwicklung betreffe, will Jürgen Peters ihr eine "andere Grundströmung" verpassen: mehr ökologisch und sozialer. "Meerbusch muss eine grüne Stadt bleiben." Angebote sollten sich vor allem an junge Familien mit Kindern richten, meinte Peters weiter. Auf dem Sektor Kultur legt der 50-Jährige sein Hauptaugenmerk auf die Nutzung des früheren Klosters Meer in Büderich.

Sein Ziel ist es, das Kleinod zum öffentlichen Identifikationspunkt mit hauptsächlich kultureller Nutzung zu entwickeln. Beim Thema Verkehr will er nach Alternativen zum Auto suchen und sowohl dem Öffentlichen Personennahverkehr als auch den Radlern Vorfahrt einräumen. "Ein Netzwerk aus Deutsche Bahn, Stadtbahn, Bus und Rad wäre auszubauen", erklärte der Lank-Latumer. Vielleicht mache es sogar Sinn, die ein oder andere neue Schienenverbindung zu schaffen. sti

(NGZ)
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