Auch ein Know-how-Transfer in Sachen Wissenschaft und Forschung sowie ein kultureller Austausch sind in Zukunft beabsichtigt. Der Landrat des Rhein-Kreises und Gouverneur von Kaluga sehen in der neuen Verbindung für beide Seiten großes Entwicklungspotential. Dieter Patt: "Unser vorrangiges Ziel ist es, Wirtschaftskontakte zu erleichtern. Dabei stützen wir uns auf die Gemeinsamkeiten der Wirtschaft in unseren Regionen". Die Stadt Kaluga mit rund 346.000 Einwohnern liegt etwa 200 Kilometer südwestlich von Moskau, zentral im europäischen Teil Russlands.

Die Gesamtregion Kaluga hat etwa die Größe von Nordrhein-Westfalen. Der Mittelstand ist tragender Wirtschaftsfaktor der Region. Die Schwerpunkte liegen im Maschinenbau und in der Metallverarbeitung, in der Nahrungsmittelindustrie und Stromtechnik sowie in der Produktion von Baumaterialien, Holz und Papier. Die Region Kaluga verfügt über etwa 1,3 Millionen Hektar Wald. Einer Studie aus dem Jahr 2002 zufolge zählt sie zu den sich am stärksten entwickelnden Wirtschaftsregionen Russlands, das wiederum als einer der aussichtsreichsten Märkte in der globalisierten Weltwirtschaft gilt.