Rhein-Kreis „Gelbe Hand“ gegen Rassismus

Rhein-Kreis · Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ zeichnet Azubis aus, die sich für Solidarität einsetzen. Die Gewerkschaft NGG ruft zum Mitmachen auf.

Die Rote Karte im Fußball – die „Gelbe Hand“ im Betrieb: Azubis und Berufsschüler, die sich im Rhein-Kreis Neuss für Gleichbehandlung und gegen Rassismus am Arbeitsplatz engagieren, sind preisverdächtig. Noch bis zum 15. Januar können sie mit einem eigenen Projekt am Wettbewerb „Mach meinen Kumpel nicht an!“ teilnehmen. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf.

„Ob im Hotel, an der Bäckertheke oder in der Lebensmittelfabrik – kaum irgendwo kommen Menschen verschiedenster Herkunft so eng zusammen wie am Arbeitsplatz“, sagt Karim Peters. Der Geschäftsführer der NGG Krefeld-Neuss beobachtet jedoch mit Sorge, dass Populisten und rechte Stimmungsmacher die Belegschaften zu spalten versuchten. „Aber Hetze und Diskriminierung haben im Betrieb nichts zu suchen“, so Peters. Zivilcourage im Job sei in Zeiten von Flucht und Migration wichtiger denn je. Genau dafür stehe die „Gelbe Hand“. Der Wettbewerb, der vor gut 30 Jahren von den Gewerkschaften gegründet wurde, zeichnet Initiativen junger Beschäftigter für ein faires Miteinander im Beruf aus. Die Preisgelder liegen bei 1000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb liegt in diesem Jahr bei der Gewerkschaft NGG und dem Land Sachsen.

Karim Peters ist Geschäftsführer der Region Krefeld-Neuss der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Der 30-Jährige verttritt die Belange von insgesamt 24.000 Beschäftigten im Gastgewerbe und 19.000 Mitarbeitern in der Ernährungsindustrie.

Zudem kümmert sich der gebürtige Niederrheiner um das heimische Lebensmittelhandwerk. Weitere Information zu der Aktion „Gelbe Hand“ gibt es unter www.gelbehand.de im Internet.

(NGZ)
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