Rhein-Kreis Neuss Neuanfang ohne Proporzgerangel

Angeblich soll da ja etwas in Bewegung sein, bei der SPD. "Da bricht etwas auf" hieß es gestern hinter vorgehaltener Hand mit Blick auf den Landesparteitag in Bochum, für den namentlich aus den Reihen der Jusos Kandidaturen angekündigt werden, die nicht über einen der vier Regionalverbände vorher abgestimmt worden seien.

 NGZ-Redakteur Christoph Kleinau kommentiert.

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Foto: Woitschützke Andreas

Und das kann man nur richtig finden. Wenn eine Partei schwächelt und um einen Neuanfang ringt, dann ist sie schlecht beraten, Motivation oder Kompetenz eines Bewerbers zur Seite zu fegen und nur nach Herkunft (Regionalproporz) oder Geschlecht (Quote) auszuwählen. Diese Vorfestlegungen waren doch genau die Art von Kungelei, an der die Wähler Anstoß nehmen. Was das für heute Abend heißt? Unterliegt Arno Jansen und ergattert kein Regionalticket für den Landesvorstand, sollte er beim Parteitag aufstehen und seine Kandidatur trotzdem anmelden. Und wenn die Not der Kreis-SPD so groß ist, wie behauptet, müsste er das sogar.

(NGZ)
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