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Rhein-Kreis Neuss Markert gleicht Mini-Budget mit Einsatz aus

Rhein-Kreis Neuss · Landrats-Kandidat der Opposition startet in den Wahlkampf und rechnet sich gute Chancen aus.

 Auftakt zum Straßenwahlkampf auf dem Neusser Markt: Hans Christian Markert positioniert sich als Alternative zu Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Auftakt zum Straßenwahlkampf auf dem Neusser Markt: Hans Christian Markert positioniert sich als Alternative zu Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Foto: Woi

Die Grünen sind seine politische Heimat. Über die Liste seiner Partei zog er in den Landtag NRW ein: Jetzt aber fordert Hans Christian Markert (46) als Kandidat eines bunten Oppositionsbündnisses Amtsinhaber Hans Jürgen Petrauschke (59, CDU) heraus, wenn am 13. September im Rhein-Kreis ein Landrat gewählt wird. "So bunt wie die fünf Parteien und Gruppierungen sind, die meine Bewerbung unterstützen, so bunt wird auch unser Wahlkampf sein", sagte der Politiker aus Kaarst mit Wahlkreis in Neuss beim Auftakt seines Straßenwahlkampfes in Neuss.

SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piraten und Die Aktive - fünf politische Organisationen bilden seine Hausmacht; fünf Organisationen - alle mit einer eigenen Hausfarbe. Um keine Unterstützer zu bevorzugen oder zu vergrätzen, dominieren im Wahlkampf-Auftritt neue Farben: Petrol und Flieder. Hinter der Konzeption steckt ein kreativer Piraten-Kopf: Marc Janßen mit seiner Agentur benchdesign aus Meerbusch. Janßen wollte eine Kampagne, "in der sich alle Parteien wiederfinden"; er wollte "charmante" Fotos mit "Menschen, die sich für unsere Idee und Hans Christian begeistern". Die Kampagne folge einem Regieplan und werde in Stufen gestartet - "plus Verlängerung zur Stichwahl hin".

An der Spitze des bunten Wahlkampf-Teams steht mit Jascha Huschauer ein Jungsozialist aus Neuss. Überhaupt leistet die SPD starke organisatorische Unterstützung. Ihre Grevenbroicher Kreisgeschäftsstelle zeichnet im Impressum verantwortlich für die Homepage des Landratskandidaten Hans Christian Markert, der sich gern auch nur kurz "HC" rufen lässt.

Im Wahlkampf muss Markert nach eigenen Angaben mit bescheidenen 25 000 Euro auskommen. "Die anderen haben Geld, wir haben die Leidenschaft", sagt er. Das Budget speise sich aus den Beträgen, die von den Parteien bereit gestellt wurden. Markert hofft aber, dass noch Privatspenden und den finanziellen Rahmen etwas weiter stecken: "Da gibt es erste Hinweise, die positiv sind." Ansonsten werfe er als "Herausforderer mit guten Chancen" in die Waagschale, "was wir haben: Manpower! Wir verfügen über ein engagiertes Team und wir sind sehr, sehr viel vor Ort."

(NGZ)
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