Stadtrat verfasst Resolution zum "Eisernen Rhein" Krefeld weiter gegen "historische Trasse"

Stadtrat verfasst Resolution zum "Eisernen Rhein" · Die Stadt Krefeld lehnt weiterhin einen Güterzugbetrieb auf der historischen Strecke des "Eisernen Rheins" ab und fordert statt dessen einen Streckenneubau entlang der Autobahn 40 zwischen Venlo und Duisburg. Außerdem legt Krefeld angesichts des wachsenden Schienenverkehrs zwischen den Häfen Rotterdam und Antwerpen in Richtung Osten besonderen Wert auf den aktiven und passiven Lärmschutz.

Die Stadt Krefeld lehnt weiterhin einen Güterzugbetrieb auf der historischen Strecke des "Eisernen Rheins" ab und fordert statt dessen einen Streckenneubau entlang der Autobahn 40 zwischen Venlo und Duisburg. Außerdem legt Krefeld angesichts des wachsenden Schienenverkehrs zwischen den Häfen Rotterdam und Antwerpen in Richtung Osten besonderen Wert auf den aktiven und passiven Lärmschutz.

Der Stadtrat verabschiedete jetzt erneut eine Resolution mit sieben Forderungen, nachdem er bereits im Februar einen Forderungskatalog aufgestellt hatte, dem sich inzwischen auch Städte und Kreise am Niederrhein angeschlossen haben. In der Resolution heißt es unter anderem: Der Rat der Stadt Krefeld fordert an Stelle der Wiederinbetriebnahme der historischen Streckenführung des "Eisernen Rheins" eine Neubaustrecke entlang der Bundesautobahn 40 als Eisenbahnverbindung zwischen Antwerpen und dem Ruhrgebiet. Er lehnt nach wie vor die Wiederinbetriebnahme der historischen Streckenführung des "Eisernen Rheins" ohne gleichzeitigen umfassenden und wirksamen Lärmschutz ab.

Der Krefelder Stadtrat fordert den Landtag von Nordrhein-Westfalen und den Bundestag auf, eine verkehrspolitische Leitentscheidung herbeizuführen mit dem Ziel, ein integriertes Gesamtkonzept für die Bewältigung aller Güterverkehre zwischen Antwerpen und dem Ruhrgebiet zu erstellen, das den Anforderungen künftiger Verkehrsentwicklungen sowie den ökonomischen und ökologischen Belangen Rechnung trägt. Der Stadtrat fordert den Oberbürgermeister und den Bundesverkehrsminister auf, ihren Einfluss geltend zu machen, dass an der gesamten Verkehrsverbindung zwischen Antwerpen und Duisburg aktiver und passiver Lärmschutz installiert wird.

Hierzu gehören insbesondere Fördergelder des Landes, des Bundes und der Europäischen Kommission. Oberbürgermeister Dieter Pützhofen soll sich für ein Verbot von Gefahrguttransporten einsetzen. Die Krefelder Vertreter im Regionalrat, so der Stadtrat, dürften der Revitalisierung des "Eisernen Rheins" auf der historischen Strecke nicht zustimmen. Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister - gegebenenfalls gemeinsam mit anderen Kommunen - unverzüglich alle erforderlichen rechtlichen Schritte, einschließlich Klage, einzuleiten, um eine Reaktivierung der historischen Strecke des "Eisernen Rheins" zu verhindern.

(NGZ)
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