Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

FDP im Rhein-Kreis Neuss Bijan Djir-Sarai bleibt Vorsitzender des Kreisverbandes

Kleinenbroich · 91 Prozent der 80 Delegierten stimmten beim FDP-Kreisparteitag in der Realschule Kleinenbroich für Bijan Djir-Sarai. Ralph Jörgens und Simon Kell wurden als Stellvertreter bestätigt.

 Warb vor seiner Wiederwahl um nachhaltige, echte Arbeitsplätze: Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Bijan Djir-Sarai.

Warb vor seiner Wiederwahl um nachhaltige, echte Arbeitsplätze: Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Bijan Djir-Sarai.

Foto: Thomas Betz

Bijan Djir-Sarai bleibt Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes. 91 Prozent der 80 Delegierten stimmten beim Kreisparteitag in der Realschule Kleinenbroich für den Bundestagsabgeordneten. Als seine Stellvertreter wurden Ralph Jörgens und Simon Kell bestätigt.

Zwei weitere Stellvertreterinnen wurden turnusgemäß neu gewählt: Astrid Werle und Hanne Wolf Kluthausen. Schatzmeister bleibt Sven Weber, Schriftführerin Marina Tressel, die beim Parteitag fehlte, weil sie gerade Mutter einer Tochter geworden war. Außerdem wurden zwölf Beisitzer in den neuen Vorstand gewählt.

Zuvor war der bisherige Kreisvorstand entlastet worden, nachdem der Schatzmeister die Kassenlage „round about minimal im Plus“ vorgestellt hatte. Vor den Wahlen gab der Kreisvorsitzende, der an diesem Tag noch an einer Sondersitzung des Bundestages teilgenommen hatte, einen Rechenschaftsbericht ab. Er stellte die aktuellen Themen vor und kam auch auf den Rhein-Kreis Neuss zu sprechen.

Seit vielen Jahren gebe es auf Kreisebene eine Zusammenarbeit der FDP mit der CDU, so Djir-Sarai. Nach der jüngsten Kommunalwahl habe diese Konstellation aber keine eigene Mehrheit mehr. Diese müsste nun im Kreistag immer wieder neu gesucht werden, „das jedoch führt dazu, dass viele inhaltliche Gespräche geführt werden müssen“, sagte Djir-Sarai. Dieses Verfahren habe dem Kreistag nicht geschadet, im Gegenteil: Inhalte seien notwendig, denn die Herausforderung der nächsten Jahre für diese Region sei enorm.

Schon vor der Pandemie sei klar gewesen, dass der Strukturwandel ein großes Thema werde. Wenn aber in Berlin über den Ausstieg aus der Braunkohle gesprochen werde, dann könnten sich die meisten wenig darunter vorstellen, was das für die Menschen vor Ort bedeute. „Wenn man Klimawandel vom Prenzlauer Berg aus diskutiert, fällt das sicher sehr leicht. Aber wenn man in Allrath wohnt, in Barrenstein oder in Frimmersdorf lebt, dann ist das eine andere Sache“, sagte Djir-Sarai deutlich.

Strukturwandel sei keine Kleinigkeit, die man eben so mal herbei reden könne. „Ich bedaure es, dass viele Bürgermeister Strukturwandel als Wettbewerb um Fördermittel ansehen.“ Das sei sicher wichtig, aber die Region brauche nachhaltige und echte Arbeitsplätze. In der Region verstehe man viel von Energie und energieintensiven Unternehmen. Daher müsse man das Thema höher ansetzen: „Unsere Region bringt die Voraussetzungen mit, ein Hochschulstandort zu werden. Mit Blick auf Energie, Umwelt und Umwelttechnologie haben wir einiges zu bieten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort