Rhein-Kreis Neuss Kinder aus Fukushima machen Ferien im Kreis

Rhein-Kreis Neuss · Die Mitglieder des Kreissportbundes (KSB) sorgen sich um die Freunde in der Provinz Fukushima in Japan. "Wir wollen helfen", sagt KSB-Vorsitzender Thomas Lang.

 KSB-Chef Thomas Lang will ein Zeichen der Solidarität setzen.

KSB-Chef Thomas Lang will ein Zeichen der Solidarität setzen.

Foto: Woi

In etlichen Beratungen ist der Plan gereift, etwa 20 besonders hart von dem Reaktorunglück betroffenen Kindern im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren vom 12. bis 21. August eine Ferienfreizeit bei Gastfamilien im Rhein-Kreis Neuss zu bieten. "Es soll eine unbeschwerte Zeit mit Sport und schönen Freizeit-Aktivitäten sein", sagt Lang.

Was viele nicht wissen: Seit bald acht Jahren besteht ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Sportentwicklung, -förderung und -forschung zwischen der Provinz Fukushima, dem Landessportbund NRW, dem Institut für Sportsoziologie der Sporthochschule in Köln und dem Rhein-Kreis Neuss. "Uns liegt diese kleine, aber feine Benefizaktion sehr am Herzen", sagt der KSB-Vorsitzende.

Der Plan sieht bislang so aus, dass die Kinder in Gastfamilien in verschiedenen Städten und Gemeinden des Kreises untergebracht werden, um so die Kreisfamilie in die Aktion einzubinden. Lang: "Die japanischen Kinder kommen zu täglichen sportlichen, kulturellen und geselligen Aktionen zusammen." Japanische Firmen sprechen von einem "Zeichen der Solidarität." Geplant sind zurzeit unter anderem der Besuch der auch international bekannten Neusser Skihalle in Grefrath und das Training wie auch Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen, sowie Feste und Begegnungen im Vereinsleben.

Das gesamte Projekt wird ehrenamtlich organisiert und und professionell begleitet. Lang: "Unser Partner auf japanischer Seite ist der Landessportbund Fukushima." Das Projekt kostet 45 000 Euro. Ziel ist es, die finanzielle Eigenbeteiligung der Gäste gegen Null zu drücken. "Daher sind wir natürlich auch auf die klassischen Geldspenden angewiesen."

Info Interessierte Gastfamilien wenden sich an Thomas Lang Tel. 02131 209 666, Siegfried Willecke Tel. 02181 601 4086, Martin Limbach Tel. 02181 601 4085

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort