Menschen für Menschen - Fotoausstellung in Sparkasse Karlheinz Böhm warb für seine Stiftung

Ein Mann trägt sein großes Herz durch die Welt, und kaum einer, der ihm begegnet, bleibt davon unberührt: Dass Karlheinz Böhm auch heute noch eine besondere Wirkung auf Menschen hat, zeigte sich bei der Eröffnung einer Fotoausstellung der Stiftung "Menschen für Menschen", in der Büdericher Sparkassen-Filiale. Menschen für Menschen: Eigens zur Eröffnung der Fotoausstellung reiste Karlheinz Böhm (Mitte) - hier mit Heide Dorfmüller und Sparkassen-Vorstandsmitglied Volker Gärtner - in Büderich an. NGZ-Foto: H. Jazyk -->

Ein Mann trägt sein großes Herz durch die Welt, und kaum einer, der ihm begegnet, bleibt davon unberührt: Dass Karlheinz Böhm auch heute noch eine besondere Wirkung auf Menschen hat, zeigte sich bei der Eröffnung einer Fotoausstellung der Stiftung "Menschen für Menschen", in der Büdericher Sparkassen-Filiale. Menschen für Menschen: Eigens zur Eröffnung der Fotoausstellung reiste Karlheinz Böhm (Mitte) - hier mit Heide Dorfmüller und Sparkassen-Vorstandsmitglied Volker Gärtner - in Büderich an. NGZ-Foto: H. Jazyk -->

Dort stellte der 76-jährige Gründer der genannten Organisation für Entwicklungshilfe in Äthiopien persönlich verschiedene, aktuelle Hilfsprojekte vor. In den vergangenen 20 Jahren hat Böhm es mit Spendenbeträgen von rund 200 Millionen Euro geschafft, die Diskrepanz zwischen Armut und Reichtum soweit zu verringern, wie es kaum ein Einzelner zuvor geschafft hat. Die Stiftung wird heute von 629 aktiven Mitarbeitern, diversen Arbeitskreisen und zahlreichen Fördermitgliedern getragen.

Dennoch benötigt sie auch weiterhin eine tatkräftige, finanzielle Unterstützung, um ein an die globalen Erfordernisse angepasstes Äthiopien realisieren zu können. Dass seine Botschaft in Meerbusch Gehör findet, zeigt vor allem der regionale Arbeitskreis "Menschen für Menschen", der seit 1988 etwa eine Viertelmillion Euro zusammen getragen hat, und von der Büdericherin Heide Dorfmüller geleitet wird, die mit Karlheinz Böhm und seiner Ehefrau Almaz eine enge Freundschaft verbindet.

Auch Bürgermeister Dieter Spindler überreichte Karlheinz Böhm im Namen der Stadt einen Scheck über 6500 Euro. Diese honorige Geste wurde nur noch übertrumpft von Reinhard Hohn aus Kaarst, der guten Gewissens die Stiftung "Menschen für Menschen" zu seinem künftigen Erben ernannte. Karlheinz Böhm dankte auch dem anwesenden Landtagsabgeordneten Oliver Keymis, der 1983 bereits als Schüler mit kleinen Veranstaltungsprojekten Geld für die Äthiopienhilfe sammelte.

Jungen Engagierten wie ihm, und auch Heide Dorfmüller sei es zu verdanken, dass die Entwicklung der Stiftung zum Teil in Meerbusch begonnen habe. Seine persönliche Motivation für die harte Arbeit der vergangenen Jahre habe er aus reiner Wut geschöpft. Darüber, "dass die Menschen von dem Elend armer Länder wissen und dennoch nichts tun". "Die Europäer ersticken teilweise an ihrem Reichtum", empörte sich der sonst so sanftmütige Österreicher.

Es sei ein Zeichen von Verantwortungslosigkeit gegenüber kommenden Generationen, "einer der schönsten Regionen auf der Erde" Entwicklungshilfe zu verweigern und damit die Wirtschaftskrise langfristig nur zu vertiefen, mahnte Böhm. "Ich bin sehr glücklich in Meerbusch", beteuerte er, und nachdem er nun des Öfteren hier zu Gast gewesen sei, werde er sicher auch in Zukunft die Stadt Meerbusch wieder besuchen. Übrigens: Die Bilder sind noch bis zum 15. Mai in der Sparkasse in Büderich zu sehen.

(NGZ)
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