Meerbusch Kampf gegen Großfeuer

Lank (NGZ) Kampf gegen die Flammen: Sonntag ab 18 Uhr waren rund 60 Feuerwehrleute aus Meerbusch gegen einen Großbrand einer landwirtschaftlich genutzten Scheune in Lank im Einsatz. Nicht nur die Feuerwehr und die Nachbarn, auch weiter entfernt wohnende Meerbuscher sahen den Brand. Denn die Rauchschwaden waren beim Eintreffen der ersten Einheiten im ganzen Stadtgebiet sichtbar.

Lank (NGZ) Kampf gegen die Flammen: Sonntag ab 18 Uhr waren rund 60 Feuerwehrleute aus Meerbusch gegen einen Großbrand einer landwirtschaftlich genutzten Scheune in Lank im Einsatz. Nicht nur die Feuerwehr und die Nachbarn, auch weiter entfernt wohnende Meerbuscher sahen den Brand. Denn die Rauchschwaden waren beim Eintreffen der ersten Einheiten im ganzen Stadtgebiet sichtbar.

Der Brand war in der zirka 100 Quadratmeter großen Scheune ausgebrochen, die voll mit Heu war. Die Feuerwehr setzte ihre Drehleiter ein. Aus dem Korb der Drehleiter konnten die offenen Flammen nach rund 45 Minuten eingedämmt werden. Da in der Scheune teilweise ein Zwischenboden eingebaut war, auf dem ebenfalls brennendes Heu lagerte, fügte die Feuerwehr dem Löschwasser zusätzlich Schaummittel hinzu. Der Effekt dieser Strategie: ein höherer Löscheffekt in den hochgestapelten Heuschichten.

Kaninchen gerettet

In einer angrenzenden Scheune waren rund 50 Kaninchen in Ställen untergebracht. Da die Tiere nicht unmittelbar von dem Brand, sondern von Rauch bedroht waren, setzte die Feuerwehr Überdrucklüfter ein und hielt so den Stall rauchfrei. Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnten die Tiere dann in Sicherheit und - leicht aufgeregt - fachkundigen Händen übergeben werden. Die Brandmauer zwischen den Scheunen hatte ein Übergreifen der Flammen verhindert.

Bei der Brandbekämpfungsaktion in Lank waren auch Radlader und Traktoren im Einsatz, die das Heu aus der Scheune auf eine benachbarte Weide fuhren. Dort wurde es auseinander gezogen und abgelöscht.

Zum Glück waren keine Menschen oder Tiere zu Schaden gekommen. Am Sonntagabend waren 13 Feuerwehrfahrzeuge aus fast allen Meerbuscher Stadtteilen im Einsatz. Der Einsatz dauerte noch bis in die Nacht an. Doch wodurch ist dieses riesige Feuer überhaupt entstanden? Nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte es sich bei der Brandursache um Brandstiftung durch Kinder handeln. Augenzeugen haben zwei Mädchen kurz vor dem Brandausbruch aus der Halle laufen sehen. Die von der Polizei eingeleiteten Vernehmungen bestätigen diese Aussagen.

Die Scheune wurde bis 4 Uhr Montag Nacht leer geräumt. Das Heu wurde im Freien abgelöscht. Auf Grund der Fülle der Scheune und der dichten Lagerung des Heus kam es immer wieder zu kleineren Bränden, die aber schnell gelöscht werden konnten. Eine Brandwache sicherte die Einsatzstelle bis zum Tagesanbruch ab.

Im Anschluss begannen die Aufräumarbeiten der Feuerwehr: Stromerzeuger und Lichteinheiten wurden eingesammelt und auf die Fahrzeuge verladen. Benutzte Schläuche, Atemschutzgeräte und Schaummittel wurden gegen frischen Nachschub ausgetauscht. Der Einsatz der Meerbuscher Feuerwehrleute dauerte inklusive der Aufräumarbeiten mehr als 24 Stunden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort