Rhein-Kreis Neuss Jungforscher aus dem Kreis erfolgreich

Rhein-Kreis Neuss · Vier Schüler aus dem Rhein-Kreis haben beim 17. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" einen ersten Platz belegt. Die Jungforscher aus dem Rhein-Kreis sind in der nächsten Runde und treten beim Landeswettbewerb an. Insgesamt nahmen 104 Schüler aus dem Kreis am Wettbewerb teil.

Rhein-Kreis/KREfeld Auch Augenbrauen können Spliss haben. Das haben Mara Henke und Annika Laimmer herausgefunden. Die Schülerinnen des Neusser Marienberg-Gymnasiums haben Haarsträhnen unter dem Mikroskop untersucht – und im Rahmen von "Jugend forscht" die Dehnbarkeit von Haaren getestet. Mit ihrer Arbeit belegten sie einen zweiten Platz im Bereich Physik.

Insgesamt stellten 412 junge Forscher beim 17. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" der Unternehmerschaft Niederrhein ihre Arbeiten vor. 104 Teilnehmer kamen aus dem Rhein-Kreis, davon qualifizierten sich drei Schüler aus Dormagen und eine Schülerin aus Neuss für den Landeswettbewerb am 28. März.

Im bisher größten Regionalwettbewerb seit 1995 wurden über 200 Arbeiten präsentiert und von einer unabhängigen Jury bewertet. Der Ideenwettbewerb in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, selbstständig eine wissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln.

Die 17-jährige Vivien Kohlhaas hat es mit ihrer Forschungsarbeit "Auf den Ton gebracht – Freie Wellen auf Platten" zum wiederholten Male auf einen ersten Platz in Physik geschafft. Die Schülerin des Marienberg-Gymnasiums erzeugte mit Hilfe eines Lautsprechers und Sand Klangfiguren auf einer Platte. Ihr Ziel war es, eine Formel zu finden, mit der berechnet werden kann, welches Muster bei welcher Frequenz auf unterschiedlichen Platten entsteht. Die Aufstellung der Formel dauerte lange: "Ich habe drei Jahre an der Entwicklung der Formel gearbeitet und habe es jetzt endlich geschafft", so Vivien. 48 Prozent der Teilnehmer im Krefelder Seidenweberhaus waren Mädchen – mehr als der bundesweite Durchschnitt.

Ebenfalls in die nächste Runde schafften es die Schüler Paul Seeger, Leonard von der Stein und Piet Hilbricht vom Norbert Gymnasium in Dormagen mit ihrer Arbeit "Bright Future" im Bereich Technik. Wer oft im Dunkeln Fahrrad fährt, kennt Probleme wie schlechte Sicht und unzureichende Beleuchtung. Um das Radeln zu erleichtern, entwickelten die drei Jungen daher ein Kurvenlicht für Fahrräder.

Für Ralf Wimmer von der Unternehmerschaft Niederrhein war der Wettbewerb ein voller Erfolg: "Wir freuen uns über die hohe Teilnehmerzahl und sind gespannt auf die weitere Entwicklung."

(NGZ)
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