Corona-Impfung im Rhein-Kreis Ärzte kritisieren Vergleich des Impfzentrums mit Fabrik

Rhein-Kreis · Der Zonser Professor Andreas Syska hilft bei der Organisation des Impfzentrums. 30 Impfungen pro Kabine und Stunde hält er für möglich. Mediziner kritisieren das, es würde keine Zeit für Fragen bleiben.

 Ärzte fürchten: Wenn künftig alle zwei Minuten eine Impfung erfolgen muss, bleibt das Menschliche auf der Strecke und kein Raum für Fragen mehr.

Ärzte fürchten: Wenn künftig alle zwei Minuten eine Impfung erfolgen muss, bleibt das Menschliche auf der Strecke und kein Raum für Fragen mehr.

Foto: Andreas Woitschütze

Schnell, schneller, Impffabrik: Gegen die Vorstellung eines durchrationalisierten Impfzentrums regt sich Widerstand im Kreis der dort tätigen Ärzte. „Es geht hier nicht um die Optimierung von Produktionsabläufen in einer Fabrik, sondern um Menschen“, betont Hans-Georg Paschke aus Grevenbroich. Und Karl-Heinz Munter beeilt sich als Leitender Impfarzt in der Einrichtung hinzuzufügen: „Die Rhein-Kreis-Neusser können gewiss sein, dass unser Impfzentrum auch weiterhin einen effizienten und dennoch empathischen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten wird.“