Kinder können Ängste vor Andersartigkeit abbauen Honorarkonsul zu Besuch

VON ANDREA KRANZ Hoher Besuch im internationalen Kindergarten Mobile in Büderich: Am Osterwochenende waren es nicht die Kinder, die ihren Weg zum internationalen Kindergarten Mobile fanden. Im Gegenteil, dort wo sonst Kinder aus 18 verschiedenen Nationen spielen und lernen, hatte sich honoriger Besuch angekündigt: Edgardo Suarez, Botschafter von EI Salvador.

VON ANDREA KRANZ Hoher Besuch im internationalen Kindergarten Mobile in Büderich: Am Osterwochenende waren es nicht die Kinder, die ihren Weg zum internationalen Kindergarten Mobile fanden. Im Gegenteil, dort wo sonst Kinder aus 18 verschiedenen Nationen spielen und lernen, hatte sich honoriger Besuch angekündigt: Edgardo Suarez, Botschafter von EI Salvador.

Der extra aus Berlin angereiste Diplomat lauschte den Ausführungen von Karlheinz Wolfgang (64), Erster Vorsitzender des Vereins für internationale Projektentwicklung MPE e.V. (eine deutsch-salvadorenische Kooperation) und Honorargeneralkonsul. Der mit selbstgemalten Bildern und Spielzeugecke ausgestattete Hauptraum des Kindergartens wurde nun von Wolfgang genutzt, um mit Hilfe von Multimediaeinsatz die seit nunmehr zwölf Jahren laufenden Projekte in El Salvador vorzustellen.

Die rund 80 geladenen Gäste, darunter viele Förderer des Vereins, erhielten Einblicke in die medizinischen und pädagogischen Projekte. Die Meerbuscherin Susan Luner (36), Eigentümerin des internationalen Kindergartens in Büderich, der seit 2002 besteht und des internationalen Kindergartens in Düsseldorf (der vor zehn Jahren gegründet wurde), hob die Partnerschaft mit VIPE hervor.

Selbst oftmals in Südamerika arbeitend, verpflichtete sie in diesem Jahr die Pädagogin Clara Lopez aus EI Salvador für ein dreimonatiges Praktikum in Büderich. Luner sieht die internationale Ausrichtung der Kindergärten als "Globalisierung für die Kinder." "Die Kinder können im Umgang miteinander Grenzen reduzieren, Ängste vor Andersartigkeit abbauen", führt sie aus. Die Pädagoginnen, die englische, japanische oder spanische Mutter- sprachlerinnen sind, setzten dies in die Tat um.

"Manchmal wird zusammen Sushi zubereitet, eine japanische Teezeremonie zelebriert", so Luner, "das Leben in Gemeinschaft wird erlernt."

Geglückte Völkerverständigung

Das beste Beispiel für "geglückte Völkerverständigung" sei sie gemeinsam mit ihrem Mann Gerd jedoch selbst, gab sie zu verstehen: Adoptierte sie doch Daniela aus El Salvador; der kleine Eric wartet noch darauf, von den Eltern geholt zu werden.

Und wie sagt es das Sprichwort: Aller guten Dinge sind drei. Denn jetzt erwartet die schon jetzt kleine Familie selbst auch noch ein eigenes Kind.

(NGZ)
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