Grüße aus aller Welt Regen-Rekord und Brände

Wir möchten wieder ganz liebe Weihnachtsgrüße über den Teich senden. Wir hoffen und wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2007. Auf dass alle Wünsche in Erfüllung gehen werden und die Gesundheit erhalten bleibt.

Wir hatten ein sehr nettes Jahr. Angefangen mit einem Deutschland-Besuch im Dezember 2005. Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Neuss mit unseren Eltern und Besuchen bei Freunden sowie netten Familienereignissen. Die Zeit geht nur immer so schnell vorbei.

Im März waren wir für ein Wochenende im Yosemite-Park, um Fotos zu machen. Das war schön. Wir fuhren im anhaltenden Regen von zu Hause los. Der Vorteil für uns: Wir hatten Schnee im Park. Das sah traumhaft aus. Die Wasserfälle waren voll mit Wasser und rauschten durch den Park. Wir machten eine Schneewanderung zum Vernalfall hoch, wo Jim gute Fotos machte.

Der März war ein Regen-Rekord-Monat. Wir hatten 26 Tage Regen und fünf Tage Sonnenschein. Der Rekord lag bei 24 Tage Regen. Aber auch der April war nicht viel besser. Viel Regen kam runter, Erdrutsche waren wieder an der Tagesordnung, der Highway Nr.1 am Pazifik war über einen Monat gesperrt, weil er nicht sicher war.

Ostern verbrachten wir in Morro Bay. Wir hatten zwei Übernachtungen in Morro Bay zu Weihnachten geschenkt bekommen, sie lösten wir Ostern ein. Wir fuhren mit dem Auto, bummelten durch die Gegend, machten Fotos und Weinproben, besuchten unseren Bierpub und das "Hearst Castle". Tja, richtig, ein Schloss haben wir auch, jedoch ist es nicht so alt wie die in Deutschland. Aber hübsch ist es. Wir fuhren mit dem Bus fünf Meilen den Berg hoch zum Schloss und hatten eine tolle Tour mit Aussicht. Das war sehr interessant.

Im Mai flogen wir wieder nach Honduras zum Tauchen. Wir machten wieder im "Anthony Keys Resort" Urlaub, dort wo wir vor zwei Jahren schon mal waren und es uns sehr gut gefiel. Das Tauchen war toll, genau wie die Unterkunft, die Leute und das Wetter. Anfang Juni besuchten wir mit meinem Arbeitskollegen und Boss das "World's Fastest Rodeo" in Livemore. Es war schon einige Zeit her, dass wir dort waren. Somit hatten wir wieder richtig viel Spaß und sahen gutes Bullenreiten und Lasso schwingen. Das Wetter war herrlich, sonnig und nicht zu heiß.

Im Juli war Landesschau in Pleasanton. Meine Handarbeiten wurden wieder ausgezeichnet, und ich war wieder mächtig stolz auf drei große Schleifen, worunter wieder "Best of Show" war. Fünf Mal den ersten Platz und drei Mal den zweiten war meine Ausbeute, dazu noch "Judges Favorite" und den 1. Platz in Sweepstakes. Tja, war nicht schlecht.

Und dann fingen die Hitzewelle und die Brände bei uns an: Temperaturen mit Rekordhöhen gab es im Juli. An die 50 Grad Celsius im Schatten hatten wir und keine Abkühlung in der Nacht. Die Klimaanlage schaffte es nicht mehr, Stromausfälle gab es andauernd. Es dauerte fast drei Wochen, bis endlich der Nebel von der Küste kam. Über 100 Todesfälle wurden registriert, riesige Waldbrände und Flächenbrände über 10 000 Hektar, die manchmal über Wochen brannten - manchmal ausgelöst durch ein Gewitter oder durch Leichtsinn wie Zigaretten und Lagerfeuer. Die Blumen verbrannten in den Kübeln, obwohl die Erde noch feucht war. Es blieb nur traurige, braune verbrannte Landschaft zurück.

Im September war dann wieer "Harvest Festival" in Livermore mit Weinproben in allen Weinkellereien. Jim und ich arbeiteten den Sonntag wieder bei "Steven Kent Winery" was harte Arbeit, aber auch Spaß bedeutet. Das Wetter war nicht zu heiß, einfach nur herrlicher Sonnenschein. Unsere Geburtstagsparty im September war ein toller Erfolg. Eine Woche vorher war es so heiß, dass wir Befürchtungen hatten, unsere Gäste würden bei 40 Grad im Schatten im Garten sitzen. Aber genau das Gegenteil trat ein. Einen Tag vor der Fete wurde es so kühl, dass man eine Jacke brauchte. Der letzte Gast ging kurz vor Mitternacht, was hier eine Rarität ist.

Dann im Oktober machten wir Urlaub auf Hawaii. Zehn Tage entspannten wir uns auf der Insel Maui. Wir machten Wanderungen und schnorchelten in tollen Buchten oder saßen an der Front Street in Lahaina bei Bier und Mai-Tai und genossen die Aussicht und das schöne Wetter. Halloween verbrachten wir in Lahaina. Wouw, so viele feiernde Menschen in Kostümen habe ich lange nicht mehr gesehen. Sie sagten, es seien 40 000 Menschen da gewesen; und Lahaina ist nicht groß.

Im Herbst arbeiteten wir an unserm Haus. Das Haus wurde von außen gestrichen, Jim baute eine neue Heizung und Klimaanlage ein. Sein nächstes Projekt ist unser Vorgarten. Ansonsten ist alles beim Alten: Jim arbeitet bei der Schule und mein neuer Job als Buchhalterin macht mir sehr viel Spaß. Ich lerne viel, gehe zu Seminaren und genieße es, mit fünf Arbeitskollegen zu arbeiten.

Nun haben wir Dezember. Weihnachtspäckchen sind auf dem Weg nach Deutschland. Man bereitet sich auf die Feiertage vor: Weihnachtsbaum kaufen, alles schmücken, Lichterketten am Haus aufhängen und Holz schneiden für die kalten Abende vor dem Kamin. Jims Schwester und ihre Familie aus Oregon werden wieder hier sein, ein etwas größeres Weihnachtsfest für uns. Dieses Jahr fällt Weihnachten und Silvester gut. Somit haben wir zwei Drei-Tage-Wochenenden für uns. Wir werden es genießen. Wir grüßen alle ganz herzlich und wünschen schöne Feiertage. Man hört sich im nächsten Jahr zur selben Zeit.

Petra und Jim Holm 1133 Lakehurst Road Livermore California 94551 USA

(NGZ)
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