Erdbeeren

Zweifellos hätte Gott eine bessere Beere als die Erdbeere schaffen können, aber ebenso zweifellos hat er es nicht getan. Izaak Walton (1593-1683)

Zweifellos hätte Gott eine bessere Beere als die Erdbeere schaffen können, aber ebenso zweifellos hat er es nicht getan. Izaak Walton (1593-1683)

Die Verehrung der Erdbeere als besondere Köstlichkeit, geht weit zurück in die kulinarische Geschichte: Walderdbeeren wurden bereits in der Steinzeit verspeist. In der Antike priesen die römischen Dichter Vergil, Ovid und Plinius die Qualitäten der kleinen, aromatischen Früchte.

Der botanische Name "fragaria" taucht zum ersten Mal bei Matthäus Silvatius im Jahre 1330 auf. Dieser Begriff leitet sich aus dem lateinischen "fragare" - duften - ab. Im Mittelalter gab es große Flächen, auf denen Walderdbeeren kultiviert wurden. Die Bauern damals kannten allerlei Kulturmethoden, nur die Fruchtgröße der aromatischen Winzlinge ließ sich durch nichts verbessern, sie wachsen bis heute kaum fingernagelgroß. Mit der Entdeckung der Neuen Welt war dieses Problem gelöst.

Französische Siedler fanden entlang des kanadischen Sankt-Lorenz-Stromes leuchtend rote Erdbeeren, die sehr aromatisch schmeckten und zugleich recht groß waren. Als "Amerikanische Scharlach-Erdbeere fand diese Frucht rasch Eingang in die botanischen Gärten Europas. Die direkten Vorfahren der großen roten Erdbeeren, die heute den heimischen Markt bestimmen, kommen ebenfalls aus Übersee. Sie sind eine Kreuzung aus der amerikanischen Scharlach-Erdbeere mit der "Schönen von Chile", die der französische Fregattenkapitän und Hobby-Botaniker Amédéé Francois Frezier 1714 von seinen Fahrten mitbrachte. Mehr Erdbeer-Infos im Internet unter der Adresse: www.beerenstark.de

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort