Meerbusch Eine Benefiz-Reise in den Orient

Lank Schon bei der Parkplatzsuche wurde klar: Das Forum Wasserturm ist ausverkauft. Offensichtlich wollte sich niemand die mit dem geheimnisvollen Titel "Im Zauber des Orients" angekündigte Veranstaltung der Sportgemeinschaft (SG) Kaarst entgehen lassen.

Lank Schon bei der Parkplatzsuche wurde klar: Das Forum Wasserturm ist ausverkauft. Offensichtlich wollte sich niemand die mit dem geheimnisvollen Titel "Im Zauber des Orients" angekündigte Veranstaltung der Sportgemeinschaft (SG) Kaarst entgehen lassen.

Rund 50 Mitwirkende hatten ein knappes Jahr geprobt, um den orientalischen Zauber überzeugend zu vermitteln. Alle haben auf ein Honorar verzichtet und auch für die Benutzung des Forums Wasserturm wurde keine Gebühr erhoben.

"Sogar der Techniker war in dem kostenfreien Arrangement enthalten", freute sich Marie Luise Thieme, die als "Daliah" den orientalischen Tanzkursus der SG Kaarst leitet und im Düsseldorfer Ensemble "Sinam" mitwirkt.

Bereits am Tag nach der Aufführung stand fest, dass der Reinerlös dieser Benefiz-Show 1415 Euro beträgt, eine Summe, die der Hospizbewegung Kaarst zukommen wird. Doch dies ist nicht die einzige Positiv-Meldung. Denn bei dem aus allen Altersgruppen zusammengesetzten Ensemble herrschte höchste Spiel- beziehungsweise Tanzlust.

Selbst die "Kleinen Flammen" der SG Kaarst zeigten eine viel beklatschte Darbietung und auch "Tanz mit Tüchern" oder der "Säbeltanz" wurden begeistert aufgenommen. Die Farben- und Klangpracht des Orients beflügelte selbst das Publikum. Dazu trug die professionelle Umsetzung dieser Show bei. So sorgten beispielsweise die Hexe Bhagyavati und der Zauberer Aschid, Flin-Theater Düsseldorf, für Spannung und Turbulenzen.

Sie waren in phantastische Kostüme gehüllt und da standen auch die Tänzerinnen nicht nach. Anmutig unterstrichen die farbintensiven orientalischen Gewänder mit viel Glimmer die tänzerischen Bewegungen. Die Kostüme waren teils erworben, teils selbst erstellt worden. So gerieten "Schleiertanz" oder "Secret Love", dargeboten von Manis, der "Oriental Discodance" mit der Kindershowgruppe der SG Kaarst unter Leitung von Zsusanna Olah oder "Orientalischer Tanz" mit Daliah zur Augenweide.

Laszive Bewegungen, unterstützt von authentischer Musik "aus der Dose" entführten das begeisterte Publikum in die orientalische Welt. Der durchweg feurig und lebendig gestaltete Ablauf enthielt Elemente von der klassisch-orientalischen über die traditionelle Form bis hin zu Phantasy-Tänzen.

Die Welt des Orients wurde auch in der Pause zelebriert. Im Eingangsbereich konnten Accessoires für den orientalischen Tanz erstanden werden. Da dürfte so manche Zuschauerin schwach geworden sein. Sicher ist, dass die Begeisterung mit dem abschließenden Programmpunkt "Harem", einer Vorführung der Gruppe El Sarab in der Choreographie von Daliah, ihren absoluten Höhepunkt fand.

(NGZ)
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