Verlorene Fundstücke in den Schulen Eigentümer verzweifelt gesucht

Meerbusch Kistenweise Klamotten warten in Meerbuschs Schulen darauf, abgeholt zu werden. Doch die Schüler, die ihre Sachen vergessen haben, nehmen sie nicht wieder mit. Meist müssen die Hausmeister die Fundstücke loswerden.

Meerbusch Kistenweise Klamotten warten in Meerbuschs Schulen darauf, abgeholt zu werden. Doch die Schüler, die ihre Sachen vergessen haben, nehmen sie nicht wieder mit. Meist müssen die Hausmeister die Fundstücke loswerden.

In der Kiste, die mal das Zuhause eines Druckers war, lagern verlorene Dinge. Markenjacken, Shirts, Mützen, Handschuhe, Butterbrotdosen. Fundsachen, die Schüler im Meerbusch-Gymnasium vergessen haben. Hausmeister Christof Kohl sammelt die Sachen, packt sie in den Karton - und wartet darauf, dass Schüler nach ihrem vermissten Eigentum fragen. Meist wartet Kohl umsonst, die Schüler fragen nie.

Im Mataré-Gymnasium ist der Pappkarton eine von Hausmeister Josef Piatek gezimmerte Holzkiste. Voll ist auch sie fast immer. Wenn es so weit ist, sagt Hausmeister Josef Piatek der evangelischen Kirche Bescheid. "Die kommen und nehmen mit, was noch gut sind", sagt Piatek.

Zweimal im Jahr, immer zum Elternsprechtag, kommen im Gymnasium Meerbusch verschwundene Dinge zum Vorschein. Dann schiebt der Hausmeister Tische für die Kleidung zusammen, faltet die Sachen, drapiert sie auf den Tischen. Die Eltern gehen mit ihren Kindern an den Tischen vorbei und suchen nach Verlorenem. Oft werden sie fündig. So hat es Josef Piatek auch schon einmal probiert. Zum Tag der offenen Tür präsentierte er vor einigen Jahren den Inhalt seiner großen Holzkiste. "Drei Teile sind am Ende des Tages weg gewesen", sagt Piatek.

Mehr lesen Sie am Donnerstag in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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