Mobilität im Rhein-Kreis Neuss Kreis sieht beim E-Ticket-Tarif noch Verbesserungsbedarf

Rhein-Kreis Neuss · Der Rhein-Kreis Neuss setzt sich dafür ein, dass dreigliedrige Mobilitätssystem aus regionalem Schienenpersonennahverkehr, städtischem Busverkehr und an die Ortsteile angebundenen Mobilitätspunkten weiterzuentwickeln und besser zu vernetzen. Auch beim neuen E-Ticket soll nachgebessert werden.

Der Rhein-Kreis soll zur „Modellregion NahFairkehr“ werden. Mit diesem Wortspiel formuliert das gleichnamige Bündnis die Überzeugung, dass ein attraktiver Zugang zu Bus, Bahn und Radwegenetz ein unverzichtbarer und vor allem umweltfreundlicher Bestandteil des Verkehrssystems ist. Das wurde nun auch in einer Onlinekonferenz deutlich, an der neben Kreisdirektor Dirk Brügge, Vorsitzender des Revierknotens „Infrastruktur und Mobilität“ der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Repräsentanten des Bündnisses teilnahmen. Zuvor hatte der Kreistag die Resolution „Modellregion NahFairkehr – Für einen zukunftsweisenden, nachhaltigen und solidarischen Nahverkehr im Rhein-Kreis Neuss“ einstimmig verabschiedet.

 Kreisdirektor Dirk Brügge hat den Personennahverkehr im Blick.   Foto: RKN

Kreisdirektor Dirk Brügge hat den Personennahverkehr im Blick. Foto: RKN

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Mit der landesweiten Einführung des E-Ticket-Tarifs zum Ende des Jahres sowie der Aufnahme des S-Bahn-Netzes „Rheinisches Revier“ in das Strukturstärkungsgesetz des Bundes sind erste signifikante Veränderungen bereits in Umsetzung beziehungsweise Planung. Das teilt der Kreis mit. Trotz der Einführung des E-Ticket-Tarifs gibt es laut Resolution – beispielsweise beim Bahnpreis von Grevenbroich nach Neuss in Höhe von 5,40 Euro – allerdings nach wie vor Optimierungspotenziale. Der Kreistag setzt sich daher für eine Erprobung eines deutlichen günstigeren Fahrpreises über einen aussagekräftigen Zeitraum ein.

Außerdem befürwortet er, das dreigliedrige Mobilitätssystem aus regionalem Schienenpersonennahverkehr, städtischem Busverkehr und an die Ortsteile angebundenen Mobilitätspunkten weiterzuentwickeln und besser zu vernetzen. Dabei sollen Alternativen wie sogenannte Rufbusse und Jugendtaxis erprobt werden. Stärken wollen die Politiker auch Park & Ride-Angebote sowie die Rad- und Fußgänger-Infrastruktur.

(NGZ)
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