Corona im Rhein-Kreis Neuss Datenfehler sorgt für Warteschlange am Impfzentrum

Rhein-Kreis · Bis nach Mitternacht wurde am Ostersonntag geimpft. Drei weitere Menschen starben im Rhein-Kreis über das Osterwochenende infolge einer Infektion mit dem Coronavirus.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Matthias Bein

Lange Warteschlangen waren der Preis dafür, dass die Zahl der gegen das Coronavirus Geimpften über die Ostertage auf 50.953 gesteigert werden konnte. Alleine am Ostersonntag wurden 2666 Dosen verimpft, allerdings war bis weit nach Mitternacht Betrieb im  Impfzentrum, das noch am Abend  Personal mobilisierte und zwei zusätzliche Impfstraßen provisorisch einrichten musste. Als Grund für die Verzögerung und die nach Augenzeugenberichten einige hundert Meter langen Warteschlangen nennt Kreisdirektor Dirk Brügge nicht nur ein zusätzliches Kontingent von 500 Impfdosen für diesen Tag, sondern vor allem technische Fehler bei der Datenübertragung durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV), sodass nicht von allen Terminen die Daten verfügbar waren. Diese Daten hätten dann von Hand nachgetragen werden müssen. Auch seien Menschen erschienen, denen die KV mitgeteilt hatte, dass auch eine Impfung ohne Termin möglich sei. Dem sei nicht so, widerspricht Brügge auch auf seinem Facebook-Portal.

Die Zahl der Corona-Toten stieg von Karfreitag bis Ostermontag um drei auf nunmehr 290. Die Lage bei den Infizierten entspannte sich minimal. Ihre Zahl sank von 1007 am Freitag auf 988 am Montag. 66 von ihnen werden stationär im Krankenhaus behandelt. Die für den Rhein-Kreis angegebene Sieben-Tage-Inzidenz bleibt mit 106,9 Infizierten je 100.000 Einwohner (Freitag: 125,5) weiter hoch.

Die Zahl der Corona-Infizierten verteilt sich wie folgt: Neuss 394 (Freitag. 403); Grevenbroich: 90 (92); Dormagen: 253 (249); Meerbusch: 84 (89); Kaarst: 61 (67); Korschenbroich: 32 (34); Jüchen: 36 (38) und Rommeskirchen: 38 (35).

(-nau)
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