Mehr Sicherheit zum Schulbeginn "Die Pänz kommen"

Mehr Sicherheit zum Schulbeginn · Im ersten Halbjahr 2009 verunglückten kreisweit 17 Kinder auf dem Weg zur Schule. Pünktlich zum Schulbeginn will die Polizei im Rhein-Kreis Neuss mit zahlreichen Aktionen für mehr Sicherheit auf den Straße sorgen.

 Vorsicht im Straßenverkehr: Ab der kommenden Woche sind die i-Dötzchen wieder unterwegs.

Vorsicht im Straßenverkehr: Ab der kommenden Woche sind die i-Dötzchen wieder unterwegs.

Foto: NGZ

Ab Montag müssen auch die Schüler im Rhein-Kreis wieder die Schulbank drücken. Auch die Erstklässler werden mit einem Tag Verzögerung an den Grundschulen eingeschult. Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger. Mit Schulbeginn steigt dann auch wieder die Unfallgefahr für Kinder im Straßenverkehr.

Im ersten Halbjahr 2009 wurden kreisweit 98 Kinder im Straßenverkehr verletzt. Davon verunglückten 17 Kinder auf dem Schulweg. Glücklicherweise handelte es sich hier um keine schwerwiegenden Verletzungen. Dennoch ist die Polizei im Rhein-Kreis Neuss bemüht, dass Kinder und Jugendliche sicher und unfallfrei ihre Schule und nach Ende des Unterrichtes wieder ihr Elternhaus erreichen. Mit verschiedenen Aktionen will die Polizei auf das Thema Sicherheit zu Schulbeginn aufmerksam machen. Im Rahmen der Aktion "Schule hat begonnen" oder "Gas weg - die Pänz kommen" wurden Transparente an den Straßen aufgespannt. Diese Bänder wurden durch die Kommunen im Nahbereich von Schulen aufgehängt und sollen den Fahrzeugführer auf das Ferienende hinweisen und sensibilisieren. In diesen Bereichen sollten die Kraftfahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren, um auf ein plötzliches Fehlverhalten der Kinder vorbereitet zu sein. Oberste Vorsicht sollte auch an haltenden Schulbussen gegeben sein.

Die Polizei wird zusätzlich im Umfeld der Schulen Präsenz zeigen. Im Zuge der Schulwegsicherungen werden auch Flyer zur Verkehrssicherheit verteilt. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei haben in Kindergärten und Schulen mit den Kindern die sichere Nutzung des Schulweges geübt. Dennoch kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass ein Kind plötzlich unachtsam die Straße betritt.

Auch Eltern sollten die restliche Ferienzeit nochmals nutzen und mit den Kindern den Weg zur Schule abgehen. Eltern sollten grundsätzlich Vorbild für ihre Kinder sein. So appelliert die Polizei sich verkehrsregerecht zu verhalten und auch als Fußgänger die Verkehrsregeln zu beachten.

Die Polizei wird aber auch repressiv tätig. In Zusammenarbeit mit den Kommunen werden in den ersten Wochen des neuen Schuljahres Geschwindigkeitsmessungen verstärkt im Nahbereich von Schulen durchgeführt. Zusätzlich werden auch Kontrollen hinsichtlich des sicheren Transports von Kindern im Auto erfolgen. Ganz besonders wird die Polizei dann auf altersentsprechende Kindersitze und das richtige Anschnallen achten.

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