Digitalisierung im Rhein-Kreis Rhein-Kreis verstärkt Schulteam für Digitales

Rhein-Kreis · Bis Anfang 2021 sollen alle zwölf Kreisschulen schnelles Internet haben. Zuwachs bekam jetzt das IT-Schulteam mit Mathias Daffertshofer und Timo Willeke.

 IT-Verstärkung mit (v.l.) Mathias Daffertshofer und Timo Willeke. Dezernent Harald Vieten ist zufrieden.

IT-Verstärkung mit (v.l.) Mathias Daffertshofer und Timo Willeke. Dezernent Harald Vieten ist zufrieden.

Foto: Rhein-Kreis

Das IT-Schulteam im Rhein-Kreis wurde verstärkt. Mathias Daffertshofer (34) als Projektleiter und Timo Willeke (24) gehören seit kurzem dazu. Zusätzlich sollen im Laufe des August noch zwei Fachinformatiker kommen, die ihre Ausbildung beim Kreis absolviert haben, und nach bestandener Prüfung für die Digitalisierung der vier Berufsbildungszentren und acht Förderschulen eingesetzt werden.

„Nicht erst die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie wichtig Möglichkeiten sind, Unterrichtsinhalte auch digital zu vermitteln. Aber nur wenn eine gute IT-Ausstattung und passgenaue pädagogische Konzepte in den Schulen ineinandergreifen, bietet die digitale Technik neue Chancen, den Unterricht zu bereichern und junge Menschen auf die Anforderungen der Berufswelt von morgen vorzubereiten“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Bis 2022 sollen mehr als elf Millionen Euro aus den Programmen „Gute Schule 2020“ und „Digitalpakt Schule“ des Bundes und des Landes zusätzlich zu den eigenen Finanzmitteln aus dem Kreishaushalt – in diesem Jahr rund 700.000 Euro – in die Digitalisierung der zwölf Schulen fließen. Bis Anfang 2021 werden darüber hinaus alle Kreisschulen an das schnelle Internet angeschlossen sein. Das ist zumindest der Plan. Einen großen Vorteil der Digitalisierung sieht Petrauschke auch für die Förderschulen: „Individualisierte Lernprozesse werden durch digitale Technik erleichtert und unterstützen auch junge Menschen mit Behinderung beim Lernen.“

In einem von der IT-Abteilung des Kreises eingerichteten Testlabor konnten Lehrkräfte der Kreisschulen diverse IT-Standardgeräte testen – von der digitalen Tafel über mobile Endgeräte bis hin zu Dokumentenkameras. Früh hat der Kreis mit seinen Schulen entsprechende Konzepte erarbeitet und einen Zeitplan für die umfangreichen Baumaßnahmen und Technikausstattungen festgelegt. „Wir haben in der Corona-Zeit Auftragslücken bei Handwerks- und Baubetrieben genutzt und Aufträge schneller vergeben. Deshalb liegen wir in den meisten Schulen vor der eigenen Terminplanung“, sagt IT- und Baudezernent Harald Vieten.

Dennoch sei die Schul-Digitalisierung eine Herkules-Aufgabe, auch weil immer neue Förderprogramme berücksichtigt werden müssten. „Da wir bereits weitreichende Vorbereitungen getroffen haben, können wir agil auf Änderungen reagieren. Unser Ziel ist es, jeden uns zustehenden Euro Fördergeld zu beantragen und zielgerichtet in die Digitalisierung unserer Schulen zu investieren“, so Vieten.

(NGZ)
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